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Berliner Traberforum
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karin walter-mommert
Amateur-Championesse
Beiträge: 663 Ort: A 24
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Erstellt: 22.03.05, 19:38 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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Lieber Markkevin,
man kann doch rechts finishen...oder jedenfalls so tun..! Dadurch stellst Du das Pferd immer wieder gerade, finisht aber nicht vorwärts. Im Übrigen...war auch kein Amateur....!
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lattentoni
Catchdriver
Beiträge: 170
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Erstellt: 22.03.05, 23:38 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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meiner meinung nach geht es in der hauptsache darum das immer gleich entschieden wird und zwar ohne ansehen der person.
ausserdem ist alles auch ein bisschen ansichtssache. meiner ansicht nach hätte herr dähn grob fahrlässig (also strafwürdig) gehandelt wenn er gegen einen völlig überlegenen sieger versucht hätte zu finishen und damit einen fast sicheren fehler riskiert hätte.
herr leibner hätte deutlich unter 16 fahren können. dies entspricht meiner wahrnehmung und der einschätzung des herrn leibner. dies ist die realität und alles andere ist in meinen augen nur eine weitere "unverständlichkeit".
und tschüss
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lattentoni
Catchdriver
Beiträge: 170
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Erstellt: 22.03.05, 23:49 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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@ bungee
meine interpretation von ausfahren ist eine gänzlich andere.
in etwa ... muss alles tun um die BESTMÖGLICHE platzierung zu erreichen. dies beinhaltet nach vorne fahren (mit tiergerechten mitteln) genauso wie verzicht auch kopfloses finish.
natürlich ist es schwer im einzelfall zu entscheiden. gerade deshalb müssen rennleitungsentscheidungen IMMER integer und ohne persönliche vorbehalte getroffen werden.
und tschüss
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akset
Frischling im Forum
Beiträge: 3
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Erstellt: 23.03.05, 20:56 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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Ein Fahrer der sein Pferd im Einlauf nicht ausfährt, egal aus welchen Motiven, verstößt gegen § 85 TRO und ist demzufolge von der Rennleitung zu bestrafen. Eine andere Interpretation des § 85 lässt die TRO nicht zu. Die Beweggründe für das Nichtausfahren mögen vielschichtig und nicht immer unlauter sein, einige stoßen sogar auf unser Verständnis wie im vorliegenden Fall. Gleichwohl sind die Rennen auf der Grundlage der TRO zu fahren und da sind keine Ausnahmen im Bezug auf das Ausfahren des Pferdes im Einlauf erlaubt.
Eine Rennleitung kann also nicht Überlegungen, wie sie hier in eineigen Beiträgen vertreten werden, in ihre Entscheidung mit einbeziehen. Auch wenn mir einige Argumente auf der anderen Seite ebenfalls sympathisch sind. Ein solcher Ermessensspielraum ist in der TRO nicht vorgesehen und das ist sicherlich auch ausdrücklich so gewollt. Dies mag im Einzelfall zwar bedauerlich sein, im Hinblick auf saubere Rennen halte ich diese Regelung vorbeugend für sinnvoll und richtig. Nur so hat der Wetter auch die Gewissheit das kein Pferd, warum auch immer, auf Platz gefahren werden darf.
Ein Wetter der auf Sieg am Toto spielte, hatte bei diesem Beispiel im Einlauf keine Chance zu gewinnen. Sicherlich hätte er auch nur eine geringe Chance gehabt wenn das Pferd ausgefahren worden wäre da es wahrscheinlich mit einem Fehler reagiert hätte. Die Chance wäre aber da gewesen, so jedoch nicht. Auf diese Chance muss ein Wetter aber vertrauen können, bei aller Bewunderung über die Fahrkunst des Fahrers dieses offensichtlich diffizile Pferd auf diese Art fehlerfrei über den Kurs gebracht zu haben. Wenn eine Siegchance da ist, muss auch ein Fehler und der Verlust eines vielleicht sicheren Platzgeldes in kauf genommen werden.
Unverhältnismäßiges starkes Antreiben und übermäßiger Peitschengebrauch sind dabei ebenso Regelverstöße wie sich im Einlauf passiv zu verhalten. Insbesondere der Einsatz der Peitsche ist stark reglementiert. Es ist noch nicht einmal vorgeschrieben eine Peitsche im Rennen mit sich zu führen. Von daher wäre es eine fehlerhafte Beurteilung seitens der Rennleitung das Ausfahren des Pferdes nur an den gebrauch der Peitsche festzumachen.
Gerade das Beschleunigen und Ausfahren eines Pferdes „aus der Hand heraus“ ist eine Kunst die es zu bewundern gilt, nur erkennbar muss es schon sein. Für Fachleute wie es die Rennleitungsmitglieder nun einmal sein sollten, dürfte dies allerdings keine Schwierigkeit darstellen.
Viele Grüße an alle
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karin walter-mommert
Amateur-Championesse
Beiträge: 663 Ort: A 24
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Erstellt: 23.03.05, 21:40 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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Und genau an der Interpretation des Begriffes "Ausfahren" scheiden sich die Geister. Es heißt auch "Wahrnehmung der Gewinnchancen" in diesem Paragraphen und nicht Siegchancen !
Stimme Ihren Ausführungen zu, aber leider ist dieser Paragraph äußerst schwammig formuliert, "ausfahren", nur wie, ist nicht definiert,..wie auch, jeder finisht anders. Manche fallen fast hintenüber, andere ruckeln seitlich versetzend mit dem Wagen, andere heben nur die Leine fast in Schulterhöhe, wieder andere, wie Kati sitzen immer sehr ruhig im Finish und die Pferde laufen dennoch alles, was sie geben können. Hat sie neulich gerade wieder sehr schön demonstriert, klasse, ehrlich! Muß ich auch "ausfahren", wenn ich mit 10 Längen in Front liege ?
War jetzt mal provokativ gefragt...weiß schon, die bestmöglichste Platzierung......aha !
Passiv vorwärts fahren, Kopfstände machen, alles kann in "Ausfahren" beinhaltet sein, da keine Definition in der TRO vorgegeben ist. Was unser Auge wahrnimmt, muss nicht dem entsprechen, was wirklich zwischen Pferd und Fahrer passiert.
Bestimmt keine leichte Aufgabe für die RL, um Gottes Willen, aber es steht auch nicht geschrieben, dass ein Fahrer sein Pferd an die Grenzen des Galopps zwingen muß, er soll es "ausfahren" im Trab.
Gut, hätte mal eine andere Frage:
Ein Pferd springt 5 Längen vor dem Gegner mit dem letzten Schritt als Erster durchs Ziel, ist umgehend wieder auspariert !
Nach neuer TRO kann die Rennleitung nur disqualifizieren, wenn im Einlauf 20m gesprungen wurden. Der Zielrichter darf nicht ! Und nun ???
Haben Sie einen Passus gefunden, der diesen Vorfall regelt ? Würde mich wirklich interessieren, vielen Dank im Voraus für eine Antwort.
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Pumpes rechte Hand
Rennbahn-Profi
Beiträge: 277 Ort: berlin
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Erstellt: 24.03.05, 00:17 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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Ich als Siegwetter mus eher akset zustimmen.Wenn ich ein Pferd Sieg wette nützt es mir nichts,wenn der Fahrer ruhig bleibt und lieber den sicheren zweiten Platz in Stall bringt anstatt eventuell Galopp fährt.Für den Wetter ist die Wette so oder so futsch und er würde mit einen Fehler besser leben können als ein durch "Ziel tragen". Wenn ein Fahrer durch Ziel springt wird kurz gebrabbelt und dann ist die Sache vergessen,hat der Wetter aber dasGefühl,es wird nicht ausgefahren (auch wenn da Pferd am Limit ist),sitzt das Mißtrauen tief und es wird von Schiebung gemunkelt.
____________________ Es stimmt, daß Arbeit noch nie irgendjemanden umgebracht hat. Aber warum das Risiko eingehen?
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karin walter-mommert
Amateur-Championesse
Beiträge: 663 Ort: A 24
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Erstellt: 24.03.05, 00:40 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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Ok, Pumpe's rechte Hand, Deine Meinung als Siegwetter muß man natürlich akzeptieren, ganz klar, aber wie sehen das die Einlaufwetter?
Wie gesagt, sehe die Schwierigkeit in der Formulierung des Paragraphen, da er menschlich zu auslegbar ist.
In einem sind wir uns aber wahrscheinlich einig, lieber soll die Rennleitung einmal zuviel nachhaken als einmal zuwenig, ob es bei Florino Elgin angebracht war, darüber scheiden sich die Geister, denke es hat schon weitaus sehr viel interessantere Vorfälle gegeben, aber gut, schauen wir nach vorn.
Gleiches Recht für Alle...in diesem Sinne...
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k.k.
Rennbahn-Profi
Beiträge: 392
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Erstellt: 24.03.05, 00:41 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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@ akset
Nun die Richtlinien sind ja dank TRO eindeutig geregelt - das sind sie in anderen Sportarten aber auch, insbesondere da wo Kampf-,Ring-, Wertungs- oder Schiedsrichter zum Einsatz kommen und da kann man eine Rennleitung durchaus mit einbeziehen. In jeder dieser Sportarten gibt es Ungereimtheiten oder schwer zu verstehende Entscheidungen oder gar Unterlassungen - ganz einfach weil Beobachtungen immer subjektiv sein werden und das meine ich nicht negativ. Im Trabrennsport zeichnen sich diese Ungereimtheiten meist in der Frage, bei wievielen Sprüngen oder unsauberen Schritten ist ein Pferd zu maßregeln oder fährt ein Fahrer sein Pferd wirklich aus oder vollführt er Kunststücke. Nach über 30 Jahren Rennsport kann ich Ihnen sagen, daß auch diese Beobachtungen immer von Subjektivität geprägt waren und sein werden. Von außen betrachtet hat z.B. ein Goldhelm einen Bonus, es hat den Anschein, als würden seine Pferde später disqualifiziert werden, als die des kleinen Berufsfahrers, der nach dei Galoppsprüngen am Turm ist - wo sind da die genauen Regelauslegungen. Und dann beobachten Sie mal Finalläufe von Zucht- oder Grupperennen mit hoher Dotation - z.B. das Derby. Dort ist mir häufig aufgefallen, daß die Fahrer einiger platzierter Pferde nicht bis zum Äußersten finishten. Für mich durchaus verständlich, erst recht wenn es nicht der Favorit war, denn wann gibts für einen 2. oder 3. Platz schon mal 30 - 50 T €. Da riskiert man nicht unbedingt durch letzten Einsatz durchs Ziel zu springen. Und wie wurde das durch Rennleitungen geahndet ? Gar nicht, ich kann mich nicht daran erinnern, daß in einem großen Finale mal ein Fahrer zu nicht wahrgenommen Siegchancen befragt wurde. Und von Vorläufen ganz zu schweigen, wo ein Favorit mit stoischer Ruhe 4. oder 5. wird und im Finale überlegen gewinnt......auch keine Befragungen. Was sagt da die von Ihnen zitierte TRO ?.
Gruß
puppenjunge
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lattentoni
Catchdriver
Beiträge: 170
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Erstellt: 24.03.05, 07:11 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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wie puppenjunge schreibt sind es subjektive wahrnehmungen und werden es bleiben.
also müssen wir einen status des gegenseitigen vertauens herstellen. dabei sind wir ALLE gefordert.
wie schon erwähnt müssen rennleitungsentscheidungen absolut integer sein. da darf es aber nicht aufhören sondern muss es anfangen. wir müssen eine sportkameradschaft herstellen in der wieder der gemeinsinn im vordergrund steht und ein übeltäter schon spüren muss was er angestellt hat.
momentan ist es doch so, dass wir in grüppchen aufgesplittert sind und je nach coleur frohlockt oder raisoniert wird. nur einigkeit macht stark.
und tschüss
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lattentoni
Catchdriver
Beiträge: 170
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Erstellt: 24.03.05, 07:33 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin
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@ akset
in ihrem beitrag ist sachverstand zu erkennen, deshalb kann ich mich kurz fassen.
in der tro steht nicht das ein pferd aus der wette gefahren werden muss. das würde das wegmachen wirklich einfach machen.
ausserdem gibts einen rechtsgrundsatz der da heiss "im zweifel für den angeklagten".
in berlin ticken die uhren sowieso anders und ich wundere mich schon seit jahren das sich die aktiven dies gefallen lassen. mir ist ein vorfall mit herrn schnieder lebhaft in erinnerung.
rennleitung aus dem rennleitungsauto
"herr schnieder spur halten - spur halten - herrrrr schnieder spur halten"
dies war leider nur nicht möglich. pferd machte sich völlig schief drückte nach aussen weg und stand fast quer im wagen. ob dieses pferd hätte gestartet werden sollen ist eine andere frage.
nach dem rennen anruf der rennleitung bei herrn schnieder
"haben sie uns im letzten bogen nicht gehört?"
nun ulli in seiner unnachahmlichen art.
"doch schon - aber muss ich es deshalb tun." nun die renntage danach durfte er nicht mal mehr pupsen ohne dass eine explosion gesehen wurde.
die rennleitung in berlin beeinflusst aktiv rennausgänge indem sie ständig auch nach gestarteten rennen einfluss auf die aktiven nimmt. eigentlich erübrigen sich da schon jede weiteren diskussionen. denn rennleitungen dürfen genau dies auf gar keinen fall und haben erst nach den rennen zu wägen und zu prüfen.
und tschüss
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