Berliner Traberforum

seltener Gast · Profizocker Beiträge: 94 Ort: Hamburg

@puppenjunge:
siehe Beitrag von Katinka!

Kandyman · Rennbahn-Profi Beiträge: 302 Ort: Berlin

Das genannte Beispiel in Östereich sollte doch auch für D umsetzbar sein.
Deswegen meine ich auch , daß bis zur Klärung der Umstände (B-Probe) ein allgemeines Startverbot für alle Pferde des beteiligten Trainers und des Besitzers gelten sollte.

--- aber sofort stellt sich die Frage: Was ist, wenn sich die Unschuld von Trainer und Besitzer herausstellen sollte?

Wer zahlt eventuell Schadensersatz, und in welcher Höhe?

Juristisch ist das alles ein sehr viel komplizierteres Ding, als sich das auf den ersten Blick darstellt.

Finja D. · Profizocker Beiträge: 76

ihr lest zuwenig die zeitungen der letzten jahre.

war es nicht so das es schön öfters diese diskussionen gab. auch das die besitzer und züchter genau dies forderten, das nicht leute für andere zeichnen.

gekippt und blockiert wurde dies doch jahrelang von den trainern.

doch kam doch vor 4 wochen der antrag der trainer dies zu ändern. man hat wohl endlich von einigen kollegen genug schaden erlitten.

zudem werden die strafen nun extrem angehoben.

dies wird sich sicherlich auch bald darauf auswirken.

wichtig ist aber auch das rennvereine gut mitziehen. nicht um starter zu bekommen auf tests zu verzichten.

fahrspass · Frischling im Forum

Ich finde es sehr schade! Es sind solche Leute die offiziel gegen das Dopen sind. Aber es selber tun. Und es müssen die Leute daran glauben, die erlich sind und für ihr Geld hart arbeiten. Für mich gibt es noch viel zu wenig Dopingproben. Die Leute müssten viel mehr angst bekommen und sehr hohe Geldstrafen bekommen. Es gibt viel zu viel schwarze Scharfe!

k.k. · Rennbahn-Profi Beiträge: 392

@ katinka 07,seltener Gast: bitte mich nicht mißzuverstehen, ich bin absolut für die Nulllösung. Nur sollte im Strafmaß ein Unterschied zwischen Fahrlässigkeit und Vorsatz - in diesem Falle bewußtem, leistungsförderndem Doping gemacht werden. Wenn wie hier von einigen
Forumsteilnehmern als Strafen z.B. Bahnverbote gefordert werden, dürfte
dieses meines Erachtens nach nur den Fällen gelten, in denen absichtlich
- also vorsätzlich Rennen manipuliert wurden - sei es durch Doping oder
fahrerische " Kunststücke ". Bei Erbringung der Beweise bei Letzeren taten sich alle Gremien immer sehr schwer, beim Doping dürfte die Beweislage einfacher liegen.
Wo Menschen arbeiten passieren in aller Regel auch Fehler, sei es durch
im Einzelfall nicht gut informierte Pfleger oder falsche Zeitangaben über
Behandlungsdauern durch Tierärzte, etc.; dort Vorsätze zu unterstellen
wäre wohl falsch. Aus diesen Gründen denke ich, dass im Strafmaß Unterschiede gemacht werden müssen.

Puppenjunge

Katinka · Rennbahn-Profi Beiträge: 297 Ort: Hönow

in diesem sinne macht es natürlich sinn, zwischen den zwei fällen zu unterscheiden, das wurde in dem vorhergehenden beitrag nicht so klar. es sollte aber dann einen eindeutige beweisführung vorliegen. Waren ja schon selbst betroffen von so einem fall, sprich kakaoschrot im futter für leistungspferde! (!Immer das Kleingedruckte lesen, auch wenn oben drauf steht "Kein Doping"!)

Elki · Profizocker Beiträge: 86

Hallo liebe Leute,

hab mit großem Interesse diese

hier verfolgt.
Ich habe die ganze Sache von Anfang an live miterlebt und möchte mich nun auch mal dazu äußern.
Als erstes mal zu der Trainerdiskussion:
Ich weiß nicht wieviele Diskussionsteilnehmer hier ihre Pferde von "Nicht-Trainern" trainieren lassen oder selbst trainieren, aber ich kenne hier schon mindestens 3.
Auch wir trainieren unsere Pferde selbst und müssen nun mal jemanden zeichnen lassen.
Deshalb hier jetzt Roland Anders anzugreifen finde ich absolut unter aller Sau!!!
Und sich großspurig hinzustellen und zu sagen, er soll die Konsequenzen tragen ist m.M. nach völlig daneben.
Ihn als geldgeil zu betiteln, ist eine Frechheit!
Meint Ihr er wird von 10 Trainerprozenten reich???? Zieht bitte die z.B. Strafen ab, den Arbeitseinsatz (denn er hilft oft mit, die Pferde anzuspannen), er stellt seine Wagen, seine Geschirre etc. zur Verfügung!!!
Und nun wollt Ihr ihm auch noch den verlorenen Umsatz aufbrummen??
Gehen wir doch noch weiter: Jeder Teilnehmer des Rennens könnte ja nun sagen: Wäre Fame de Vie nicht gedopt gewesen, wär sie ganz anders gagangen, dann hätte mein Pferd einen ganz anderen Rennverlauf gehabt und hätte bestimmt gewonnen, ich will dieses Geld auch von Roland....

Nun zu den Dopingproben:
Ich bin auch absolut dafür, dass geprüft und auch hart bestraft wird, aber wenn das passiert, dann bitte auch korrekt!
Warum haben wir in Berlin keine Blackbox, in der das Blut SOFORT nach der Probe ausgewertet wird. Es ist doch auch bekannt, dass sich die Blutwerte verändern können, wenn das Blut nicht ordnungsgemäß gelagert und transportiert wird. Wer garantiert mir denn, dass es auf dem Weg vom Doktor zum Sekretariat bis hin nach München zur Analyse richtig gekühlt wird und auch richtig getestet wird.
Ich will hier natürlich niemanden beschuldigen irgendwas nicht richtig zu machen, ich möchte diese Fragen nur einfach in den Raum stellen.
Habe auch schon des öfteren gehört, dass sich diese Dinge viele Leute fragen und vielleicht kann es mir ja jemand erklären.

Dazu noch etwas. Herr Anders wollte, nachdem ihn der "böse Brief" erreichte gern in Erfahrung bringen, wie hoch denn nun der getestete Wert war und es wurde ihm nicht mitgeteilt. Das finde ich auch absolut unmöglich. Warum wird ihm was vorgeworfen und dann wird ja im Prinzip nicht gesagt was.
Das ist ja so, als würde mich die Polizei anhalten und sagen: Sie sind zu schnell gefahren, zahlen sie mal, aber wir sagen Ihnen nicht, um wieviel Sie das Tempolimit überschritten haben...
So, nun erst mal genug von mir.

Gruß Elki

karin walter-mommert · Amateur-Championesse Beiträge: 663 Ort: A 24

Liebe Elke,

Fakt ist nun mal leider, es gibt keine Black Box !
Ich wünschte auch, es dem wäre nicht so.

Ferner liegt ein strenges Procedere vor, was den Transport der Proben betrifft ,

mal unter hvt.de in der neuesten Version der TRO.

Elke, was die meisten nicht wissen, sollte durch irgendwelche Umstände die Kühlkette unterbrochen werden, würde dies den Wert ausschließlich nach unten drücken und nicht wie oft fälschlicherweise angenommen nach oben. Je länger eine Pre Race Probe ungekühlt gelagert werden würde, umso mehr zerfällt das Bicarbonat !

Allerdings gebe ich Dir Recht, in Bezug auf die Tatsache, dass der gefunde Wert den Beschuldigten genannt werden müßte.
Vielleicht kann uns Andy Schwarz erläutern, warum dies so und nicht anders gehandhabt wird ?

Möhrenmann · Rennbahn-Profi Beiträge: 414 Ort: überall und nirgends

@ Elki

ich bekenne mich auch schuldig. Aber ich bitte dich achte doch ganz einfach auf Nuancen. Ich glaube nicht das ihr (André, Du oder Roland) irgendetwas mit dieser Sache zutun habt. Ihr dopt gaanz anders (mit viel Liebe - Suzy hats ja gedankt). Aber Fakt scheint zu sein, das Gerold L. wohl schon öfters negativ aufgefallen zu sein scheint. Und dies scheint ja wohl ein offenes Geheimnis zu sein. Und dann frage ich nun: Ist es nun
die sogenannte "Geldgeilheit" (unschönes Wort), Dummheit oder gar Leichtsinn von Roland? Bei Euch zeichnet ja auch ein Trainer.... Ist es nicht so das dieser Trainer Vertrauen zu Euch hat und weiss wie ihr "dopt"? Warum hat er sich nicht eine Generalquittung und Haftungsausschluß unterschreiben lassen. Bißchen sehr blauäugig oder nicht. Ich lasse ja auch nicht mein Auto in PL mit laufenden Motor stehen und den Kfz-Brief auf dem Sitz liegen. Du weißt ganz genau wie ich es meine. Ich habe abs. Vertrauen zu Euch, aber nun so einfach sagen alles ist Scheiße - das kann es auch nicht sein.
Es wird sich ja nun zeigen wer für solche Besitzer fährt bzw. zeichnet. Und übrigens wenn die Kühlkette unterbrochen wird ist nur zum Vorteil des "Dopers" - denn lt. meinen Info´s setzt sich denn der Abbau der Substanzen fort. Bestes Beispiel erster Fall V.V. und H.C. Positiv A negativ B wg. weiterer Zersetzung. Ja so iss. Und bei Fame kann man sich nicht rausreden álá VV schon immer erhöhte Werte. Es liegen ja noch die Ergebnisse der letzten Pre-Race - Daten vor.
In diesem Sinne
Möhrenmann

Stall No Limits · Catchdriver Beiträge: 107 Ort: Berlin-Mariendorf

Hallo Elke,

ich gebe Dir völlig Recht, daß Roland Anders vielleicht keine Schuld trifft, jedoch stellst Du Sache in den Raum, die auch sehr zum Korrigieren erforderlich sind.
Grundsätzlich bei Gewinn oder Niederlage, Doping oder Nichtdoping trägt er nun mal als zeichnener Trainer , die Verantwortung.
Wenn ich z.B. als Unternehmer einen Subunternehmer beauftrage zur Erstellung einer Bauleistung, dann trage ich von vorne bis hinten die Verantwortung gegenüber dem bauherren.
Das ist nun mal so.
Zweitens: Das Labor oder der Arzt dürfen nach der A-Probe überhaupt keine Aussage treffen, denn so ist es nun mal, daß die B-Probe abgewartet werden sollte.
Es ist schon verwerflich, daß das Ergebnis in die Öffentlichkeit gekommen ist.
Zur Dopingprobe:
In Berlin sind sehr gute bzw. optimale bedingungen für eine Pre-race Probe, da der Kühlschrank 4° Celsius stetig aufweisen muß. Weiterhin ist dieses Gerät abschließbar !!! Bei der Probe werden mindestens zwei getrennte Entnahmen durchgeführt, sodaß der Sauerstoff keine Verfälschungen verursacht.
Fakt ist, daß die A-Probe zu hoch war, nun wartet doch erstmal, die B-Probe ab.
Wenn der Laborbericht eintrifft, wird man ja sehen, welche Subtanzwerte erreicht worden sind.
Keien Macht dem Doping, daß ist das Logo der Mariendorfer und soll alle Starter schützen.
Das hier einige Leute enttäuscht oder sauer sind, glaube ich ist normal, daß solltest Du auch verstehen.
Ich bin gespannt, welche Variante zum Tragen kommt und mit mir, die anderen 9 Teilnehmer aus dem Finale.
Ich glaube, es wird spannend, oder.....

Grüße Andreas Hahn

P.S.: Trotzdem ein erfolgreiches neues Jahr für Euch !!!