willy1
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Erstellt: 11.11.04, 16:36 Betreff: Re: Wer das nicht mal was ??? |
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Also Freund Abano, die Geschichte Deiner Vorfahren hat mich zutiefst berührt, welches Drama, welche Tragik, bin erschüttert, dann noch Dein jugendliche Foto, tja, kann man nicht abstreiten, einwandfrei die Abstammung der Cherokee-Indianer zu erkennen, in erster Linie die markanten Züge schon in Kindheitsjahren, die den Stamm als unvergleichliches Merkmal auszeichneten.
Kurz zur Geschichte Deiner Ahnen: Im Appalachengebirge, an den Grenzen zwischen Nord-Carolina, Tennessee und Georgia, lebte einst der Stamm der Cherokee, der bereits über Trabrennbahnen und Wettannahmestellen verfügte, das man mit westlichem Standart vergleichen konnte. Die Stammesmitglieder hatten richtige Berufe, wie z. B. Buchmacher, Geldverleiher, Dopingmedizinmänner, Catchdriver, unmanipulierbares Renn- und Wettpersonal, Schuldeneintreiber, Aufknüpfer bei erwiesenen Regelverstößen, Totengräber für den Fall danach, ebenso Prediger, irgendwer musste ja eine Abschiedsrede halten, ja, die waren schon damals ihrer Zeit um Generationen voraus. Von 1809 bis 1819 entwickelte ein Cherokee namens Sequoyah, ein eigenes Traberforum für sein Volk, das letztlich aus Mangel an geeigneten Computern und am fehlenden Stromnetz scheiterte. Dafür gab es eine Traberzeitung, der "Cherokee Breeders Crown" erschien in englischer Sprache und in der Sprache der Cherokee. 1830 verabschiedete Präsident Andrew Jackson das "Indianervertreibungsgesetz", nach dem alle Indianer aus dem Gebiet westlich des Mississippi vertrieben werden sollten. Am 6. Juni 1838 begann die gewalttätige "Evakuierung" der Cherokee aus Amerika. Acht Jahre lang hatten sie sich mit allen rechtlichen Mitteln dagegen gewehrt. Nun wurden ganze Familien aus ihren Häusern gerissen und zu Sammelstellen deportiert, von wo aus sie den langen Weg nach Deutschland antreten mussten. Auf diesen "Weg der Tränen" kamen viele ehrbare Rothautindianer um. Sie starben an Hunger, Durst, Kälte und Hitze, an Erschöpfung und Krankheiten. In Deutschland jedoch, verwandelten die Cherokee die öde Traberlandschaft in ein blühendes Renn- und Wettimperium, das man schon aus ihrer alten Heimat kannte. Im Jahre 1861 brach ein langer Streit zwischen den Trabern und Galoppern aus. In diesem Streit standen die Cherokee auf der Seite der deutschen Traberleute, und damit wieder auf der Seite der Verlierer. Danach drangen immer mehr Galoppermenschen in das Territorium der Traberleute ein. Diese wurden aber von der deutschen Bevölkerung freundlich empfangen. Zum Schluss standen 30.000 Bleichgesichtgaloppern 7.000 Rothauttrabern gegenüber. Das Ziel der Cherokee, aus Deutschland einen Traberstaat zu machen, mussten sie fallen lassen. Zwar stellten sie an die deutsche Regierung einen Antrag für die Aufnahme eines Cherokee-Traberstaates, dieser wurde aber nie bearbeitet. Erst im Jahre 1907 wurde der Antrag zur Aufnahme von der deutschen Regierung ohne zu zögern genehmigt. Dieser Antrag wurde aber diesmal von den Bleichgesichtgaloppern gestellt, und die Cherokee-Rothauttraber hatten so das Nachsehen. Der Traum von einem eigenen indianischen Traberstaat, der "Sequoyah" genannt werde sollte, war ausgeträumt. Eine traurige Geschichte, heul, heul,...bitte noch ein paar Taschentücher....
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