Berliner Traberforum

Bijou · Rennbahn-Profi Beiträge: 391

Hey.

Wenn man es ganz genau nimmt, werden doch über die Hälfte der Pferde die starten, nicht mehr von "Trainern" trainiert.
Es ist finanziell sicherlich ärgerlich für die Trainer, daß es solche Leute gibt, andererseits bleibt den meisten Leuten bei den niedrigen Rennpreisen und den dazu vergleichbar hohen Trainerkosten gar nichts anderes übrig. Leider gibt es dann noch die Unterschiede zwischen den Leuten die diesen Job schon seit Jahren machen (und nur kein Geld für den Trainerschein haben) und den Leuten, die denken sie können trainieren nur weil sie sich an einer Leine festhalten können. Und leider gibt es auch Leute die diesen Beruf angeblich gelernt haben und für mich trotzdem keine Ahnung vom Sport und vor allem keine Achtung vor Ihren Pferden haben. Wenn man sein Pferd nur der lieben Kohle wegen dauernd startet oder zum "trainieren" 50 Mal um die Bahn hetzt (und das vielleicht noch an einem Renntag, wo es einem in Wirklichkeit nur darum geht, von den Leuten gesehen zu werden) sind das für mich alles andere als "erfahrene Leute". Mir tun manche Pferde echt leid, die von ihren tierlieben Besitzern völlig falsch behandelt werden, nur weil die denken, sie haben die totale Ahnung. Es ist nicht leicht, einen guten Trainer zu finden und leider werden es auch immer weniger. Es wird wohl auch noch lange dauern, bis der Trabrennsport sich (wenn überhaupt) erholt. Aber solange jeder sein eigenes Ding macht und der Rest auf Wetten fährt, wird das sowieso nichts.