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Berliner Traberforum
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Onestep
Rennbahn-Gott
Beiträge: 2343 Ort: Berlin
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Erstellt: 05.01.05, 09:56 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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Fame de Vie war im Sommer und Herbst eines der Aushängeschilder des Berliner Trabrennsports und viele Wetter freuten sich bestimmt, oft mit diesem Pferd ein Stellpferd par excellance geboten zu bekommen. Dies alles und jeder einzelne Sieg erhält einen negativen Beigeschmack durch diesen Befund.
Jeder, der Verantwortung trägt und als Trainer befindet man sich nun mal in dieser Position, der sollte seiner Verantwortung und auch der damit verbundenen Fürsorgepflicht bestmöglich nachkommen. Das ist in jedem Beruf so. Wenn man das nicht ausfüllen kann, muss man sich eben im Zweifelsfall mit den Konsequenzen herumschlagen. Ich als Wetter habe nicht solche Beziehungen zu allen möglichen Aktiven, dass ich immer weiß, wer wo wann wen trainiert. Ich lese das Programm und da steht Roland Anders. Wenn es scheinbar so sehr übliche Praxis ist, dass viele Besitzer ihre Pferde irgendwo selbst trainieren, dann brauche ich auch kein Programm mehr. Dann werde ich überlegen, ob es mein ebenfalls erarbeitetes Geld wert ist. Elki denke doch bitte mal über den Imageschaden bei den Wettern nach !! Verdammt noch mal, dann ändert doch das und schreibt ran, wer wen trainiert und hört vor allem endlich auf, die schwarzen Schafe zu dulden, sondern donnert die doch endlich mal ans schwarze Brett !!! Es kotzt mich an, dass scheinbar eine solche Grauzone besteht, in der jeder arbeiten kann, wie er will. Es geht doch auch darum, endlich mal aus den Vorfällen zu lernen, den Tätern das Handwerk zu legen und diesen die Hände zu binden.
Jedes Mal geht ein endloses Gerede los und am Ende bleibt alles beim Alten und die Täter fahren wieder grinsend im Kreis.
____________________ Step by step
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Elki
Profizocker
Beiträge: 86
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Erstellt: 05.01.05, 10:11 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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Hallo Möhrenmann, ich glaub, Du und vielleicht auch andere haben mich falsch verstanden:Ich habe nicht behauptet, dass im Fall Fame die Natur die Schuld trifft oder sie im allgemeinen höhere Werte hat. Auch wollte ich nicht sagen, dass die Proben falsch behandelt wurden. Ich weiß nicht, wer gedopt hat oder ob gedopt wurde, ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich es nicht schön finde, hier Roland so anzugreifen. Denn ich bin überzeugt davon, dass er oder Alina oder Andre absolut nichts damit zu tun haben und Roland jetzt als zeichender Trainer die Sch... ausbaden muß. Sicher kann man jetzt im Nachhinein sagen: Blauäugig, Generalquittung, böser Gerold-wußten ja alle....usw. usf. Aber vorher hat kein Mensch darüber gesprochen, ob nun Thomas Heinzig, Pinky, Roland etc. für ihn zeichnen oder gezeichnet haben. Ich denke, dass er jetzt schon wirklich genug gestraft ist und sicher auch seine Konsequenzen aus der Sache ziehen wird. Ich bin auch dafür, dass die Trainer sich absichern, indem sie sich ein entsprechendes Schreiben von den "Selbsttrainierern" unterschreiben lassen, ich werds unserem Trainer auch mal anbieten. Es könnte ja auch uns mal treffen-nicht durch nen Michshake, aber durch eine Salbe o.ä.. Das kann ja wirklich durchaus vorkommen, trotz aller Bemühungen. Bevor ich irgendwas verwende, lese ich schon die Packungsbeilage und befrage meinen Arzt oder Apotheker...
Karin, danke für die Info, ich wollte wie gesagt niemanden angreifen, sondern einfach mal wissen, wie das so abläuft mit den Proben. Man beschäftigt sich ja doch erst eingehend damit, wenn es einen selbst oder eben Freunde und Bekannte betrifft.
Ob Gerold Lange vorbehaftet ist, weiß ich nicht. Ist er denn schon mal erwischt worden?
So, nun drück ich die Daumen, dass die B-Probe negativ ist und hoffe, dass Roland heil aus der Sache rauskommt.
Allen ein gesundes neues Jahr Gruß Elke
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Möhrenmann
Rennbahn-Profi
Beiträge: 414 Ort: überall und nirgends
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Erstellt: 05.01.05, 12:49 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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@ Elki
ich Dich falsch verstehen? Geht doch gar nicht. Hänge doch wie gebannt an deinen Lippen
Nochmals ich unterstelle niemanden in Berlin, dh. weder Dir, Alina noch André oder Roland, zu dopen. Ich werfe allerdings Roland vor, etwas sehr blauäugig gewesen zu sein. Die anderen Trainer/Zeichner hatten nur das Glück das es nicht bei Ihnen passiert ist. Und glaube mir, Roland wird auch von der betreffenden Personen im Regen stehen gelassen.
Entscheidend an dieser jetzt difinitiven Dopingsache ist doch wie verhalten sich die Trainer und Fahrer. Wird weiter gefahren und gezeichnet? Ich hoffe doch, das alle Personen die richtige Entscheidung treffen.
Nun noch eine positive Sache: ja auch Doping - aber für´s Herz Marita hat bis jetzt alles sehr gut überstanden, hat noch Fieber (38,5) aber sie kämpft mein altes Suppenhuhn.
In diesem Sinne und Elki ich versteh´dich (übernkopfstreichelt)
Möhrenmann
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Finja D.
Profizocker
Beiträge: 76
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Erstellt: 05.01.05, 15:43 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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blackbox
die anschaffung ist sehr teuer, zudem müßte das gerät nach jeder standortverlegung neu geeicht werden. ein problem: der test vor dem rennen gibt uns einen wert von 0,1 über den Grenzwert, also defenitiv pferd ist positiv. die rennleitung läßt das pferd zum zuchtrennen nicht zu. besitzer will b-probe, die wird vom arzt entnommen (blut) und eingeschickt, sagen wir mal newmarket. langer transport, oder abriss der kühlkette, oder aber einfach die zeit bis zur untersuchung, und wir haben in der b-probe einen wert von 0,1 unter dem grenzwert. was nun, dieser wert wird vor gericht nicht halten als positiv, obwohl er sicherlich als doping angesehen werden könnte.
nun klagt der besitzer gegen rennleitung und rennverein. usw.
länder wie italien mit 500% mehr rennpreisen usw. konnten auch keine lösungen finden, sie begannen die pferde zu den wichtigen rennen einzusperren. das sowas in deutschland überhaupt möglich werden sollte, ich hätte es nie geglaubt. danke hier nochmals an fam. mommert.
absicherung trainer!!!!
eine schriftliche erklärung, das der trainer nur "zeichnet" und nicht verantwortlich wäre für das pferd, schützt den trainer vor strafe nicht. er geht "zeichnet" ist also auch derjenige der zur verantwortung gezogen wird. hier gibt es kein "entkommen".
blutwerte
eine nicht ordnungsmäßige lagerung, zu warm oder gefroren, ist nur vorteilhaft für den dopingsünder. die werte werden um so eher abgebaut.
getesteter wert - mitteilung
den genauen wert der a-probe muß das institut dem trainer nicht mitteilen. das hat nichts mit unmöglich zu tun. solange es keinen befund über die b-probe gibt, ist der trainer auch noch als unschuldig anzusehen (außer er erkennt es gleich an). ihm wird mitgeteilt das er "unter verdacht" steht. dies wird nun überprüft, wenn er möchte kann er die b-probe veranlassen. erkennt er die a-probe an, erkennt er auch den positiven befund an. danach werden ihm auch vom institut die ergebnisse auf wunsch übergeben.
@elki es ist doch ganz klar was ihm vorgeworfen wird. und zwar das sein pferd wahrscheinlichst bicarbonat durch eine sonde in den magen "gelegt" bekam. weil sein pferd werte hatte, die ein pferd unmöglich von alleine produzieren kann. das pferd hat im rennen nicht so schnell übersäuert, stand dadurch ein längeres und höheres tempo durch, und war seinen auf wasser und heu gestarteten gegnern deutlich überlegen.
im übrigen gelten den "herren trainern", die sich in dem letzten jahr in irgendwelchen tests nahe an den Grenzwerten befanden im jahre 2005 eine besondere aufmerksamkeit.
durch die unterstützung von besitzern und nun auch trainern, werden die strafen enorm angehoben.
zudem möchte ich vorschlagen, das rennvereine prüfen lassen sollten, ob sie die dopingsünder, die ihren umsatz und sport geschädigt haben, nicht auch noch zusätzlich belangen können. (vielleicht übers hausrecht). dies geschieht so aktuell in österreich (ebreichsdorf). mein vorschlag: positiver milkshake befund. zusätzlich 5.000 € an den rennverein. dieser leitet ihn als jackpot an die wetter weiter. wenn der wetter sieht, man bemüht sich um ihn und sauberen sport, bleibt er uns hoffentlich noch lange treu.
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Möhrenmann
Rennbahn-Profi
Beiträge: 414 Ort: überall und nirgends
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Erstellt: 05.01.05, 17:01 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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@ finja
Klasse dargestellt. Suuuuuper!!!
der letzte Absatz über´s Hausrecht sehr sehr interessant!! Wäre möglicherweise bzw. ist ein Ansatz.
Gruß der Möhrenmann
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MarkusJasper
Amateur - Fahrer
Beiträge: 748 Ort: Berlin
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Erstellt: 05.01.05, 18:42 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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Super Andy das Du das mal so erklärt hast, denke jetzt blicken alle durch!
Ich erhoffe mir ja das sich die Trainer solidarisieren, weil ich traue das Roland auch nicht zu und so muß sich JEDER Trainer verarscht vorkommen, weil es hätte jeden Treffen können und so hoffe ich das in Berlin die Trainer wenigstens EHRE haben und keiner mehr für Pferde von GEROLD LANGE zeichnet, sollte er wirklich so abgebrüht sein und hier nochmal anspannen dann hoffe ich das kein Berliner Trainer sich dafür hergibt!
Mir tun die Pferde leid wirklich nicht nur weil sie Vollgepumpt werden was schon schlimm genug ist, ihre tollen Leistungen die sie erbracht haben sind nahezu keinen Penny mehr wert!
Aber bei allem "hass" den ich absolut teile gegen solche Aktion denkt immer daran die TIERE hätten diesen Weg nicht gewählt....
Gruß Markus
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Daisy
Wettscheinfalter
Beiträge: 51 Ort: torgelow
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Erstellt: 05.01.05, 18:46 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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@ rennbahngott bravo
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digger
Frischling im Forum
Beiträge: 4 Ort: Warstein
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Erstellt: 05.01.05, 18:52 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV -
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Hallo All, viele interessante Beiträge und gute Vorschläge zur Bekämpfung des Übels hier, wie ich finde. Blackbox-unabdingbar, Behandlungspass- noch unabdingbarer. Etliche Besitzer fahren von Zeit zu Zeit auf eine Waage mit ihren Pferden oder lassen vor Ort wiegen, auch das gibts. Somit müsste theoretisch ausgeschlossen werden können, daß durch eine eventuelle Überdosierung von Medikamenten es zu erhöhten Werten kommen kann. Und jetzt sag mir keiner, daß muß mein TA wissen, wieviel er verabreicht. Mein Pferd ist satte 76 kg leichter als vom TA geschätzt wurde und außerdem ändert sich das Gewicht auch je nach Gesundheits- und Trainingszustand um mehrere ...zig kg. Vorsätzliche Doper werden diesen Aufwand freilich nicht betreiben und müssen hart bestraft werden, z.B. Verbot der Pferdehaltung generell Beste Grüße Digger
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