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HVT

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Autor Beitrag
mana janecke
Motorrad-Brrraut

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Ort: Eichwalde



New PostErstellt: 15.09.04, 20:43  Betreff: HVT  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

habe unter Aktuelles - Presseservice beim HVT eine Schreiben an den Bürgermeister von Gelsenkirchen mit Forderungen für Garantien für den Standort dort gefunden. Dazu meine ganz persönliche eigene Meinung:
1. Warum wurde sich seitens des HVT nicht Ende 2003 um Karlshorst bemüht?
2. Auf meine Aktionen betreffs Karlshorst wurde nicht mal geantwortet. Warum nicht? Gibt es Unterschiede?
3. Entweder ist der HVT für alle Bahnen bereit zu kämpfen und für den Fortbestand sich einzusetzen, oder er lässt es immer sein! Wenn er für den Bestand der Trabrennbahnen in D ist, dann für jeden und alle!
4. Durch dieses Schreiben wird für mich sichtbar, dass der HVT-Vorstand nicht objektiv regiert! Wie soll das denn weitergehen? Ist man nun der Herrschaft des HVT ausgeliefert?
Mana

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Ridethenight
Rennbahn-Professor

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New PostErstellt: 16.09.04, 15:51  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

Lange Frage-Kurze Antwort!

Ende 2003 war doch Karlshorst schon wieder in trockenen Tüchern (für die die es wussten, zumindest!) Deshalb sind neben Dir noch andere Interessenten vergeblich bei der TLG vorgefahren.

Zwieback - Claudia weiß warum!
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mana janecke
Motorrad-Brrraut

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New PostErstellt: 17.09.04, 19:45  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

Das kann ja nicht sein, da ich nicht bei der TLG gewesen bin!
Mana

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Ridethenight
Rennbahn-Professor

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New PostErstellt: 19.09.04, 23:09  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

Eben! Mana, Eben drum! Ich sprach ja auch von anderen Interessenten.
Im Plural!!! zu deutsch Mehrzahl! Mehrzahl bedeutet soviel wie dass eine Menge x mindestens aus dem Doppelten zweier Summanden besteht. Man darf hier auch die kleinste existierende Primzahl bereits als Menge ansehen.
Eben drum!

Zwieback - Claudia weiß warum!
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willy1



New PostErstellt: 07.11.04, 09:06  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

Presse- und Mitgliederinformation HVT und TRS AG - Diskussions- und Informationsveranstaltung - des HVT und der Trabrennsport AG
Im Rahmen einer bundesweit stattfindenden Informations- und Diskussionsveranstaltung an vier Traberstandorten stellen sich der Präsident des Hauptverbands für Traber-Zucht und -Rennen e.V., Herr Dr. Friedrich Willms, und der Vorstand der Trabrennsport AG, Herr Ingo Dellbrügger, den Fragen der Trabergemeinde.
Ziel der Diskussionsveranstaltung ist es, auf die derzeit aktuellen Fragestellungen der am Trabrennsport interessierten Teilnehmer Antworten zu vermitteln sowie eine gemeinsame über die Zukunft des Trabrennsports in Deutschland zu führen.
Die Veranstaltungen werden an folgenden Terminen und Standorten stattfinden: Sonntag 14.11.04 Gelsenkirchen Abano As-Club 10.00 bis 13.00 Uhr - Donnerstag 18.11.04 Trab-Arena Hamburg Sportpark Bahrenfeld 15.00 bis 18.00 Uhr - Freitag 19.11.04 München-Daglfing Tribünenhaus 5. Etage 15.00 bis 18.00 Uhr - Sonntag 21.11.04 Berlin-Mariendorf Tribünenhaus 5. Etage 10.00 bis 13.00 Uhr
Die Teilnahme ist nicht begrenzt. Jeder am Trabrennsport interessierte Teilnehmer ist herzlich willkommen. Für die gezielte Vorbereitung der Informations- und Diskussionsveranstaltung wird gebeten, bereits im Vorfeld Fragestellungen an die Fax-Nummer 02131 / 51 15 97 (HVT) oder 0201 / 80 67 427 (TRS AG) zu senden.
Und so könnte eine darauf folgende HVT – Mitgliederversammlung mit ihrem Präsidenten: Dr. Friedrich Willms, 1. stellv. Präsidenten: Ferdinand Sax, 2. stellv. Präsidenten: Hans-Joachim Kleemann, 4. Präsidiumsmitglied: Lothar Grabe, 5. Präsidiumsmitglied: Peter Heitmann, 6. Präsidiumsmitglied: Andreas Schwarz, 7. Präsidiumsmitglied: Holger Tillmann und mit Zaungast TRS-AG Häuptling Ingo Dellbrügger, möglicherweise vor sich gehen:

Ruhe! Ruhe jetzt, verdammtes Pack!
Meine sehr verehrten Damen und Herren! - Meine sehr verehrten Vereinspräsidenten! - Meine sehr verehrten Vize-Vereinspräsidenten! - Meine sehr verehrten Vize-Vereinspräsidenten Stellvertreter! - Meine sehr verehrten Rennbahn-Geschäftsführer! - Meine sehr verehrten Rennbahnsekretäre! - Meine sehr verehrten Rennbahnsekretären-Stellvertreter! - Meine sehr verehrten Damen und Herren der Marketing-Abteilung! - Meine sehr verehrten Damen und Herren der Rennbahn-Verwaltung! - Meine sehr verehrte Herren der Rennleitung! - Meine sehr verehrten Bahnrichter! - Meine sehr verehrten Rennbahntierärzte! - Meine sehr verehrten Dopingtester! - Meine sehr verehrte Starter und Herren der Startkontrolle! - Meine sehr verehrten Rennbahnärzte!
Meine sehr verehrten Eingangskontrolleure! - Mein sehr verehrtes 007-Reinigungspersonal! - Meine sehr verehrten Totoleiter!
Mein sehr verehrtes Totokassenpersonal! - Meine Damen und Herren Besitzer! - Meine Damen und Herren Züchter! - Meine Damen und Herren Trainer! - Meine Damen und Herren Fahrer! - Meine Damen und Herren Amateure! - Meine Damen und Herren Pferdepfleger! - Meine sehr verehrten Hufschmiede! - Mein sehr verehrtes Stallpersonal! - Meine sehr verehrten Betreiber der Gastronomiebereiche! - Meine Damen und Herren der Koch- und Servierkunst! - Meine sehr verehrten Betreiber von Buchmacherbuden! - Mein sehr verehrtes Buchmacherpersonal! - Meine sehr verehrten Abgesandten der Rennbahnbesucher und Wetter!
Als Tagesordnungspunkt 17 der heutigen HVT - Sitzung liegt dem Präsidium zur 24. Abstimmung die 52. Änderung des Antrages der Vertreter aus dem Lager der Rennbahnbesucher und Wetter zur Definition der neuen Fernseh-Pläne durch die TRS-AG.

Die ist hiermit eröffnet!
Der Abgesandte und Sprecher der „Rennbahnbesucher und Wetter“ möchte etwas sagen? Der Sprecher der Rennbahnbesucher und Wetter hat das Wort!
Meine treuen und tapferen Rennbahnbesucher und Wetter, für die ich die Ehre habe, hier zu sprechen, wir können diese Vorgangsweise der neuen TRS-AG in seiner jetzigen Form nicht akzeptieren und legen hiermit unseren Protest ein.
Aber der sehr verehrte Sprecher der treuen und tapferen Rennbahnbesucher und Wetter kann doch das neue Vorhaben der TRS-AG noch gar nicht kennen, die wissen das ja selber noch nicht.
Natürlich kennen wir das neue Vorhaben noch nicht. Wenn wir es erst kennen, werden wir nicht bloß dagegen protestieren, sondern unser Veto einlegen.
HVT - Präsidiumsdiener, nehmen Sie den Protest der „Rennbahnbesucher und Wetter“ ins Sitzungs-Protokoll auf! Meine Damen und Herren, sehr geschätzte treue Trabersportfamilie! Lassen Sie uns zur Abstimmung kommen. HVT- Präsidiumsdiener, wie sind die Modalitäten dieser Abstimmung?
Werter HVT - Präsident!
65% aller anwesenden Vereinspräsidenten, 59% der vertretenen Besitzer und Züchter, 57% der beherrschten Rennbahnmasse und 52% der Wettermasse inklusive des Rennbahn-Besuchersockels müssen zustimmen.
Für ein verhinderndes Veto reichen 32% aller Buchmacher, aber mindestens 14% der beherrschten Rennbahnmasse und 18% der Wettermasse oder aber 15% der vertretenen Besucher von Rennbahnen.
Für ein aufschiebendes Veto reichern 5% aller anwesenden Funktionäre, mit mindestens 2% der Rennbahn- und 4% der Wettermasse und 5% der vertretenden Besucher von Rennbahnen.
Der Sprecher der treuen und tapferen Rennbahnbesucher und Wetter möchte etwas sagen?
Der Sprecher der „Rennbahnbesucher und Wetter“ hat das Wort!
Meine treuen und tapferen Rennbahnbesucher und Wetter, für die ich die Ehre habe, hier zu sprechen, wir werden diese Form der Abstimmung nicht akzeptieren und legen hiermit unseren Protest ein.
HVT - Präsidiumsdiener, nehmen Sie den Protest der „Rennbahnbesucher und Wetter“ ins Sitzungs-Protokoll auf! Der Sprecher der Buchmacher möchte etwas sagen? Der Sprecher der Buchmacher hat das Wort!
Laut der neue "EU - Dienstleistungsrichtlinie" wird bald das Glücksspielmonopol zu Fall gebracht, RAZE-TV mit ihrem Boss VICTOR CHANDLER kann nun unsere bisher treuen Buchmacherkunden dazu verleiten, auf seine SPEZIAL-WETTEN umzusteigen, damit wird aber uns Buchmachern der Todesstoss versetzt!
HVT – Präsidiumsdiener, hat er Recht?
Er hat Recht, werter HVT - Präsident!
HVT – Präsidiumsdiener! Also fassen Sie die Modalitäten dieser Abstimmung gegen RAZE-TV noch einmal kurz zusammen!
65% aller anwesenden Vereinspräsidenten, 59% der vertretenen Besitzer und Züchter, 57% der beherrschten Rennbahnmasse und 52% der Wettermasse inklusive des Rennbahn-Besuchersockels und 80% der bisherigen Buchmacherkunden müssen zustimmen.
Für ein verhinderndes Veto reichen 32% aller Buchmacher, aber mindestens 14% der beherrschten Rennbahnmasse und 18% der Wettermasse oder aber 15% der vertretenen Besucher von Rennbahnen.
Für ein aufschiebendes Veto reichern 5% aller anwesenden Funktionäre, mit mindestens 2% der Rennbahn- und 4% der Wettermasse und 5% der vertretenden Besucher von Rennbahnen.
Der Abgesandte und Sprecher der „Rennbahnbesucher und Wetter“ möchte etwas sagen?
Dürfen wir den scharfen Protest der Rennbahnbesucher und Wetter gleich ins Protokoll aufnehmen?
Ja?

HVT - Präsidiumsdiener, nehmen Sie den Protest der „Rennbahnbesucher und Wetter“ ins Sitzungs-Protokoll auf! Der Sprecher der „Buchmacher“ möchte etwas sagen? Der Sprecher der Buchmacher hat das Wort!
Werter HVT- Präsident!
Da wir auch schon seit Jahren dem Galoppsport treu mit unserem Wettangebot dienen, aus den Gewinnen immer dabei den Löwenanteil an die Galoppvereine brav abliefern, müssen auch 72 % der Galoppvereine ihre Zustimmung geben.
HVT – Präsidiumsdiener! Der lügt doch wie gedruckt!
Alle Buchmacher lügen, das machen die auch bei den Trabern so.
Hat er Recht? Er hat leider Recht! Also fassen Sie die Modalitäten dieser Abstimmung noch einmal kurz zusammen!
65% aller anwesenden Vereinspräsidenten, 59% der vertretenen Besitzer und Züchter, 57% der beherrschten Rennbahnmasse und 52% der Wettermasse inklusive des Rennbahn-Besuchersockels und 80% der bisherigen Buchmacherkunden und 72% der Galoppvereine müssen zustimmen.
Für ein verhinderndes Veto reichen 32% aller Buchmacher, aber mindestens 14% der beherrschten Rennbahnmasse und 18% der Wettermasse oder aber 15% der vertretenen Besucher von Rennbahnen oder aber 20% der Buchmacherkunden oder aber 18% der Galoppvereine.
Für ein aufschiebendes Veto reichern 5% aller anwesenden Funktionäre, mit mindestens 2% der Rennbahn- und 4% der Wettermasse und 5% der vertretenden Besucher von Rennbahnen und 10% der Buchmacherkunden und 9% der Galoppvereine.
Der Abgesandte und Sprecher der „Rennbahnbesucher und Wetter“ möchte etwas sagen?
Dürfen wir den scharfen Protest der Rennbahnbesucher und Wetter gleich ins Protokoll aufnehmen?
Ja? Schon wieder richtig geraten! Verdammt, mein Tag, heute.

HVT - Präsidiumsdiener, nehmen Sie den Protest der „Rennbahnbesucher und Wetter“ ins Sitzungs-Protokoll auf!
Der Vertreter der TRS-AG, Herr Ingo Dellbrügger, möchte auch noch etwas sagen? Der Vertreter der TRS-AG, Herr Ingo Dellbrügger hat das Wort, wird aber gebeten, die Prozedur nicht unnütz zu komplizieren und sich kurz zu fassen! Beim letzten Beitrag hat der sehr geehrte Vertreter der TRS-AG alle ins Wachkoma geredet.
Mein sehr geschätzter, liebevoller, verdienstreicher und ehrenwerter HVT- Präsident!
Da durch die Kooperation „als einzig wahre Alternative“ mit RAZE-TV ein regelrechter Boom um Wettvermarktung ausgelöst wurde, dadurch unvorstellbare hohe Gewinne an die neue TRS-AG abfallen, müssen auch 42% der von nun an durch die TRS-AG gesponserten Trabrennvereine ihre Zustimmung geben.
Im Interesse des deutschen Trabrennsports fordere ich hiermit, dass unverzüglich eine entsprechende Ergänzung der Wahlmodalitäten vorgenommen wird!
Unverzüglich!

Wir bitten den Vertreter der TRS-AG, Herr Ingo Dellbrügger, sich nicht weiter zu erregen. Der Vorschlag ist hiermit akzeptiert, das macht die Sache auch nicht komplizierter. HVT - Präsidiumsdiener, wenn Sie dann mal wieder zusammenfassen würden!"
Herr HVT – Vorsitzender, Herr HVT - Präsident, muss ich wirklich?
Schätze, dass sonst der Vertreter der TRS-AG, Herr Ingo Dellbrügger protestiert.
Also tief Luft holen und los!
65% aller anwesenden Vereinspräsidenten, 59% der vertretenen Besitzer und Züchter, 57% der beherrschten Rennbahnmasse und 52% der Wettermasse inklusive des Rennbahn-Besuchersockels und 80% der bisherigen Buchmacherkunden und 72% der Galoppvereine und 42% der von nun an gesponserten Trabrennvereine müssen zustimmen.
Für ein verhinderndes Veto reichen 32% aller Buchmacher, aber mindestens 14% der beherrschten Rennbahnmasse und 18% der Wettermasse oder aber 15% der vertretenen Besucher von Rennbahnen oder aber 20% der Buchmacherkunden oder aber 18% der Galoppvereine oder aber 12% der von nun an gesponserten Trabrennvereine.
Für ein aufschiebendes Veto reichern 5% aller anwesenden Funktionäre, mit mindestens 2% der Rennbahn- und 4% der Wettermasse und 5% der vertretenden Besucher von Rennbahnen und 10% der Buchmacherkunden und 9% der Galoppvereine und 8% der von nun an gesponserten Trabrennvereine.
Der Sprecher der treuen und tapferen Rennbahnbesucher und Wetter möchte etwas sagen?
Dürfen wir den scharfen Protest der Rennbahnbesucher und Wetter gleich ins Protokoll aufnehmen?
Nein?
Höre ich da: Nein?
Kein Protest!
Ist irgendetwas Ernstes passiert?
Auch Sie müssen mal pinkeln?
Soll ich darüber abstimmen lassen? Nun mal nicht gleich bleich werden, war ja nur ein kleiner Scherz von mir.
Der Vertreter der Rennbahnbesucher und Wetter darf sich entfernen. So Leute, jetzt geht’s zur Abstimmung!
Hat sich jeder gemerkt, wie die Regeln sind? Keiner? Na, das ist ja wie immer.
Dann machen wir es halt über den Abstimmungscomputer. HVT - Präsidiumsdiener, was macht das Programm?
Lädt die Konfiguration zu den Abstimmungsmodalitäten.
Gut, das ist auch wie immer. Gibt es diesmal die geringste Chance, dass man es irgendwann starten kann?
Nicht die allergeringste, Herr Vorsitzender und Präsident, wie immer.
Gut liebe Traberleute, will irgendjemand mit Papier und Bleistift das Ergebnis berechnen? Nein? Gut, dann bleibt nur noch das Standardverfahren. Hat irgendein Traberfreund Einwände gegen das übliche Standardverfahren zur Abstimmung?
Nein? Gut! Nun, dann Gott befohlen! HVT – Präsidiumsdiener, hol den Würfel!

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Onestep
Rennbahn-Gott

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New PostErstellt: 07.11.04, 12:17  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

Let the dice roll over the doper and lyer !!

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"Was bedeutet es schon, zu bereuen, wenn man keine Wahl hat?"
(Zitat aus "The Hours")

MfG Stefan
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willy1



New PostErstellt: 08.11.04, 07:15  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Onestep
    Let the dice roll over the doper and lyer !!
Sandkorn in der Maschine
Das Hohelied einer französischen Angestellten auf das Nichtstun am Arbeitsplatz klettert an die Spitzen der Pariser Bestsellerlisten
Die Ratschläge sind direkt und glasklar. „Arbeiten Sie so wenig wie möglich“, heißt einer.
Daraus ergibt sich folgerichtig der nächste: „Akzeptieren Sie nie und unter keinen Umständen einen Posten mit Verantwortung. Sie wären nur gezwungen, mehr zu arbeiten.“
Solche politisch nicht ganz korrekten Sätze stammen aus dem Essay Guten Tag, Faulheit von Corinne Maier, einer Halbtagsangestellten des Energiekonzerns Electricité de France (EDF), die in der übrigen Zeit als selbstständige Psychologin wirkt – und in der Freizeit ein Buch geschrieben hat.
Pierre de Coubertin (der Begründer der modernen Olympischen Spiele, Red.) sagte, Mitmachen sei alles. Aber heute ist das Wichtige im Job, so wenig wie möglich mitzumachen.
Nebenbei rät Corinne Maier, „das System von innen auszuhöhlen“. Die hoch gebildete Dame entspricht indes nicht ganz dem Klischee der aufmüpfigen Französin, die dem nationalen Schlendrian frönt und auf die Barrikaden ruft. Gewiss schreibt sie: „Verkörpern Sie das Sandkorn in der Maschine, die Anomalie, welche die Einheit herausfordert!“
Das mag nun leicht zynisch klingen, wie die Autorin selbst einräumt. "Doch Unternehmen sind ja auch keine Ausgeburten des Humanismus."
Wenn die Firma schlecht ist, müssen sich Mitarbeiter auch nicht besser verhalten.
Man solle kein schlechtes Gewissen haben, den "Büro-Kaktus" zu spielen; schließlich sei niemand gezwungen, sich zu duzen, heuchlerische Küsschen zu erwidern oder zum Neujahrsumtrunk zu gehen.
Solche Alltagsfeststellungen garniert Maier mit Weisheiten philosophischer Gattung, von Hanna Arendt - wonach der Kapitalismus vor allem Überflüssiges schafft und zuerst die Angestellten überflüssig macht - bis zu Guy Debord und dessen radikaler Devise: "Arbeiten Sie niemals!"

„Arbeiten Sie so wenig wie möglich“
Für die neue TRS-AG und HVT ihr Credo schlechthin.
Der Essay wird es auch in Deutschlands Traberwelt noch zu hoher Popularität bringen.


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Onestep
Rennbahn-Gott

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New PostErstellt: 08.11.04, 11:46  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: willy1
    Arbeiten Sie so wenig wie möglich“, heißt einer.

    Der Effekt von abhängiger Beschäftigung als Mittel zur Sinnfindung im Alltag und Selbstverwirklichung geht oft einher mit einfachen Denkmustern des Betroffenen oder Indoktrination zum Zweck der Nivellierung einer breiten Menschenmasse auf gleich anspruchslosem Niveau. Sinnfindung und Selbstbestätigung aus einer aus eigenem Talent geborenen Wertschöpfung wird schon in jungen Jahren unterdrückt und in vorgegebene Raster gepresst. Andererseits ist in unserem Gesellschaftsmodell abhängige Arbeit das letzte humane Mittel, das Individuum vom Raubzug abzuhalten. In diesem Sinne bedeutet die Aufforderung "Arbeiten Sie so wenig wie möglich" erstens eine unredliche Indoktrination der Einfachen, die Versuchung durch den Müßiggang, Aufforderung zur aktiven Sterbehilfe der eigenen Hirnzellen.

    Daraus ergibt sich folgerichtig der nächste: „Akzeptieren Sie nie und unter keinen Umständen einen Posten mit Verantwortung. Sie wären nur gezwungen, mehr zu arbeiten.“

    Hier schließt sich der Kreis. Vom abhängig Beschäftigten zum noch abhängiger Beschäftigten. Was bedeutet schon ein "verantwortungsvoller" Posten, wenn er einem von einem Ranghöheren zugewiesen oder angeboten wird? War man besser als die anderen? Ist man der einäugige König unter den Blinden? War man opportunistischer als die anderen? Besser im Sinne des Unternehmens? Was bedeutet das für einen selbst? Weiterentwicklung? Größere Abhängigkeit? Je einsamer man auf einer bestimmten Entscheidungsebene ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, von dieser schiefen Ebene herunterzufallen.
    Andererseits ergibt sich aus einer höheren Ebene auch ein neuer Blickwinkel. Nutzt man diesen nur zum "Wohl" des Unternehmens oder auch zur persönlichen Entwicklung, zur Erweiterung der Horizonte, zur Mehrung der Einsichten seiner unterstellten Mitarbeiter?
    Ich sage, Ja es kann funktionieren, aus seinen in abhängiger Beschäftigung erworbenen Erfahrungen in sich selbst zu wachsen und daran die Gemeinschaft teilhaben zu lassen, gewollt oder ungewollt, bewusst oder unbewusst.
    Leider krankt gerade daran unsere Gesellschaft, eine wahre "Gemeinschaft" von Individuen, eine 80-Millionen-Klassengesellschaft.

    Wenn die Firma schlecht ist, müssen sich Mitarbeiter auch nicht besser verhalten.
    Eine selbsterfüllende Prophezeiung? Jeder hat das Menschenrecht und die Menschenpflicht, sich so zu verhalten, dass er kein soziales Monster wird. Ausreden gelten nicht. Jeder hat ein Kraftfeld, dass auf Umstehende ausstrahlen kann, so oder so! Nicht Reaktion, Aktion ist der Schlüssel! Nicht Sympathie erwarten, sondern Empathie üben.

    [b]„Arbeiten Sie so wenig wie möglich“
Ich hoffe, die Müllmänner bei Frau Maier lesen das auch....

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(Zitat aus "The Hours")

MfG Stefan
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Onestep
Rennbahn-Gott

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New PostErstellt: 08.11.04, 12:46  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

Hermann Hesse :

Zarathustras Wiederkehr - Ankündigungstext zur ersten nicht anonymen Ausgabe

"Es gab einmal einen deutschen Geist, einen deutschen Mut, eine deutsche Mannhaftigkeit, welche sich nicht nur im Herdenlärm und der Massenbegeistung äußerte. Der letzte große Geist dieser Art ist Nietzsche gewesen, und er ist, inmitten des damaligen Gründertums und der damaligen Herdengesinnung in Deutschland, zum Anti-Patrioten und Anti-Deutschen geworden. An ihn will mein Ruf erinnern, an seinen Mut, an seine Einsamkeit. Statt des Herdengeschreis, dessen weinerliche jetzige Note um nichts lieblicher ist, als während der "großen Zeit" seine großmäulige und brutale es war, will dieser Ruf die Geistigen unter der deutschen Jugend an einige einfache, unerschütterte Tatsachen und Erfahrungen der Seele erinnern. Möge jeder sich zum Volk und der Allgemeinheit verhalten, wie Bedürfnis und Gewissen es ihm eingibt - wenn er darüber sich selbst, seine eigene Seele versäumt, so wird es wertlos sein. Erst wenige im verarmten und besiegten Deutschland haben begonnen, das Weinen und Schimpfen als unfruchtbar zu erkennen und sich tüchtig und mannhaft zu machen für das, was kommen soll. Erst wenige haben eine Ahnung von dem Verfall des deutschen Geistes, in dem wir lang vor dem Kriege schon lebten. Wir müssen nicht hinten beginnen, bei den Regierungsformen und politischen Methoden, sondern wir müssen vorn anfangen, beim Bau der Persönlichkeit, wenn wir wieder Geister und Männer haben wollen, die uns Zukunft verbürgen......."


(Geschrieben im Januar 1919, anonym erschienen unter dem Titel "Zarathustras Wiederkehr". Ein Wort an die deutsche Jugend. Von einem Deutschen. Stämpfli, Bern,1919) Der Flugschrift war folgendes Motto von Nietzsche vorangestellt:
"Jenes verborgene und herrische Etwas, für das wir lange keinen Namen haben, bis es sich endlich als unsere Aufgabe erweist - dieser Tyrann in uns nimmt eine schreckliche Wiedervergeltung für jeden Versuch, den wir machen, ihm auszuweichen oder zu entschlüpfen, für jede vorzeitige Bescheidung, für jede Gleichsetzung mit solchen, zu denen wir nicht gehören, für jede noch so achtbare Tätigkeit, falls sie uns von unserer Hauptsache ablenkt - ja, für jede Tugend selbst, welche uns gegen die Härte der eigensten Verantwortlichkeit schützen möchte. Krankheit ist jedesmal die Antwort, wenn wir an unserm Recht auf unsere Aufgabe zweifeln wollen, wenn wir anfangen, es uns irgendworin leichter zu machen. Sonderbar und furchtbar zugleich! Unsere Erleichterungen sind es, die wir am härtesten büßen müssen! Und wollen wir hinterdrein zur Gesundheit zurück, so bleibt uns keine Wahl: wir müssen uns schwerer belasten, als wir je vorher belastet waren ... "



Wie sich die Geschichte wiederholt, wann werden uns die Worte zur Einsicht führen ??

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"Was bedeutet es schon, zu bereuen, wenn man keine Wahl hat?"
(Zitat aus "The Hours")

MfG Stefan
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willy1



New PostErstellt: 08.11.04, 14:33  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Onestep
    Wie sich die Geschichte wiederholt, wann werden uns die Worte zur Einsicht führen ??
So einfach kann man das nicht sagen,
Politiker verstehen nur komplizierte Zusammenhänge ,
und die dann auch nicht,
dafür gibt es dann Parteigremien,
und die verstehen auch nichts,
aber immerhin ist dann schon etwas Zeit verstrichen,
als wenn man augenblicklich wüsste,
dass man nichts weiss,
und gerade das will man ja vermeiden,
es wird eine Zeit kommen,
da sind die Politiker die einzigen,
die es noch nicht wissen,
das kann eine lustige Zeit werden,
man kann ihre Reden dann mit eingeblendeten Lachern als Comedy-Soap senden.


[editiert: 08.11.04, 14:34 von willy1]
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willy1



New PostErstellt: 09.11.04, 10:54  Betreff: Re: HVT  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Onestep
    Ich hoffe, die Müllmänner bei Frau Maier lesen das auch....
Ich hoffe, die Müllmänner in Deutschland lesen das auch:

Wachstumsdebatte in Deutschland fordert ihr erstes Opfer: Hans-Werner Sinn nicht mehr bei Sinnen.
Hans-Werner Sinn ist Präsident des Münchener Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung.
Ihn hört die deutsche Medienlandschaft leidenschaftlich gern reden. Er kennt sich nämlich aus!
Das IFO-Institut darf über seinen Chef regelmäßig seinen Senf zum wirtschaftspolitischen Geschehen abgeben, Vorschläge machen, Lobbyarbeit für die eigenen Ideen betreiben und was halt Menschen so tun, die "Experten" sind - oder zumindest für solche gehalten werden.
So forderte Hans-Werner Sinn schon mal sinngemäß die Absenkung ostdeutscher Löhne auf das polnische Niveau um "konkurrenzfähig" zu bleiben.
In Deutschland läuft bekanntlich grade eine immense Debatte darüber, wie endlich mehr Wirtschaftswachstum hergestellt werden kann.
Es erinnert diese Debatte immer an die "Aktuelle Kamera", die Nachrichtensendung im DDR-Fernsehen oder auch an die Artikel in der damaligen Zeitung, wo immer von der Übererfüllung des Planes die Rede war.
Heute heißt dasselbe Phänomen eben Wirtschaftswachstum und wieder wird nach Kräften daran geschraubt, selbiges zu erhöhen.
Man schreckt sogar nicht davor zurück, zur Steigerung der abstrakten Kennzahl (!) "Wirtschaftswachstum" die freien Tage der arbeitenden Bevölkerung per Dekret von oben herab einzuschränken.
Ganz so, als lebten wir in einem großen privatisierten Knast, in welchem die Knastherren mal eben die Freizeit der Häftlinge reduziert, weil der Output nicht stimmt.
In der FAZ, die als Titel des Artikels nicht die kritischen sondern die befürwortenden Stimmen zur Arbeitszeitverlängerung zu Wort kommen lässt, wird zu jenem Thema eben auch Herr Sinn zitiert.
Zum einen lehnt Hans-Werner Sinn die Abschaffung eines einzelnen Feiertages ab: "Der Effekt ist klitzeklein. Das Verhältnis von ökonomischem Effekt zu psychologischem Widerstand ist sehr ungünstig bei den Feiertagen."
Herr Sinn ist Stratege!
Es geht ihm darum, dass die psychischen Systeme möglicherweise Widerstand gegen seine Vorstellungen entwickeln könnten, weil es "psychologisch gesehen" eben keine gute Idee ist, den Arbeitenden einen ganzen Tag wegzunehmen und dies von der Presse diskutieren zu lassen.
Stattdessen möchte Herr Sinn lieber den Weg der kleinen Schritte gehen und die Arbeitszeit im ganzen um 10% verlängern - weil das fällt einfach weniger auf, 10% hört sich doch nicht viel an:
"Das Wachstum über Arbeitszeitverlängerung ist der Königsweg. Wir nutzen die Maschinen besser aus, und es ist ein Wachstumsschub möglich, ohne dass man mehr Kapital investieren muss. Wachstum über Arbeitszeitverlängerung ist praktisch zur Hälfte belohnt durch ein Geschenk des lieben Gottes. Es ist so, als würde man umsonst einen größeren Kapitalstock bekommen."
Boah, da schluckt Mensch erst mal, was? Kapitalismus als Religion?
Und die Propheten sitzen in ihren Instituten und erbitten einen größeren - äh - Kapitalstock. Und zwar umsonst.
Hans-Werner Sinn - der Zauberlehrling der Wirtschaftswissenschaften, der Wachstumspapst der Medienlandschaft - er glaubt also tatsächlich, auf diesem Planeten gäbe es etwas umsonst?
Ausgerechnet als Wirtschaftler sollte man kapiert haben: Im Kapitalismus gibt’s nichts umsonst.
Erst Recht nicht von Gott.
Denn dieser Wachstumsschub, diese Steigerung einer abstrakten Kennzahl, die kostet die Bevölkerung ihre Freizeit. Sie kostet die Menschen ihr Leben - oder zumindest einen Teil davon. Wie also darf jemand so einen Un-Sinn in einer der größten deutschen Tageszeitungen von sich geben, ohne dass er dazu aufgefordert wird, sein warmes Plätzchen zu verlassen?
Herr Sinn! Platz machen! Zurücktreten! Sie sind ein Scharlatan, der von seinem Fach keine ausreichende Ahnung hat. Es reicht!
Doch bevor Sie gehen, beantworten Sie bitte folgende Fragen:
- An wen sollen die durch längere Arbeitszeiten produzierten Güter abgesetzt werden, wenn die Bevölkerung nicht zugleich ein entsprechend höheres Einkommen vorweisen kann um diese Güter zu kaufen?
- Wozu brauchen wir mehr Wirtschaftswachstum, obwohl die Bevölkerung durch ihre Kaufzurückhaltung eindeutig Sättigung bzw. unzureichende Kaufkraft signalisiert?
- Welchen Sinn hat ein "größerer Kapitalstock", wenn doch nie Kapital arbeitet, sondern immer nur Menschen?
- Warum bringt unser (angeblich unverbesserliches) Wirtschaftssystem nicht einfach die Millionen Arbeitslosen automatisch in Lohn und Brot, wo das doch nicht nur besser fürs Wirtschaftswachstum, sondern auch für den Staatshaushalt, den Wohlstand und die allgemeine Zufriedenheit wäre?
- Sind Sie der Meinung, ihr Gehalt ist für das, was Sie in der Öffentlichkeit von sich geben, gerechtfertigt?

Ist Deutschland noch zu retten?
Vielleicht. Aber ganz sicher nur ohne Hans-Werner Sinn!

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