Berliner Traberforum

 
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Johann Wolfgang von Goethe
Dichter und Denker

Beiträge: 111


New PostErstellt: 27.11.03, 20:47     Betreff: Über Sinn und Unsinn des Trabrennsports & das dumme Publikum

Ich denke, es ist Zeit, dass wir der Wahrheit ins Auge blicken!

Jede Profi-Sportart finanziert sich durch Ihren Zuspruch, durch Werbeverträge, Sponsoren und vor allem durch das Publikum.
Sei es im Profi-Fußball, im Boxen, Formel 1, Skispringen usw.
Solange man Massen von Begeisterten Fans vor den Fernseher lockt, leben die Sportler und Sport-Vereine wie die Made im Speck.

Warum steht dann der Trabrennsport in der Beliebtheit noch so weit unter Curling, Snooker, Bogenschießen oder Wok-Fahren ???
Ganz einfach!
Weil der Trabrennsport dem Durchschnittsbürger nichts zu bieten hat.
Es kribbelt nicht 90 Minuten lang, es wird keiner K.O. geschlagen, es fährt keiner im brennenden Auto und es stürzt auch keiner von der Schanze.
Im Gegensatz zu Pferdewetten wird man beim Fußball nicht betrogen, es gibt nur Sieg, Unentschieden, oder Verlierer ... und dafür gesehen wenigstens ordentliche Quoten.

Der trabrennsport hat sich selbst überlebt und vegetiert seit Jahren nur noch vor sich hin, gestützt von einigen verrückten Pferdefanatikern (ich nehme das Wort Pferdeliebhaber hier bewußt nicht in den Mund).

Wenn man sich mal in Berlin umschaut, dann gibt es doch keine "richtigen" Besitzer mehr. Die Pferde laufen unter Namen, dessen Gestalten sich ohnehin Tag und Nacht auf der Rennbahn herumtreiben. Die Trabrennen dienen doch mehr oder weniger nur noch dafür, die eigenen Traber gerade so durchzufüttern. Trainieren tut sowieso jeder selbst, damit man dem Trainer nicht auch noch bezahlen muss.
Und nun kommt der Punkt:
Man braucht noch einen Dummen, der das Ganze finanziert. Und das ist das spielsüchtige Stamm-Publikum. Zwar sterben die Dummen gewissermaßen nie aus, aber es werden doch immer weniger, zumindest auf den Trabrennbahnen. Wer trägt in diesen Zeiten schon sein sauer verdientes Geld auf die Rennbahn um es zu verwetten?

Wenn ich 10 Euro verwette, dann gehen 2 Euro an den Rennverein. Davon werden dem Besitzer (meistens irgend ein arbeitsloser Amateurfahrer und selbsternannter Trainer) mit die Preisgelder ausgezahlt. Und was macht der mit den 2 Euros??? Er holt bei Aldi
ein paar und ruft seine Stallkumpanen zur Zechrunde mit Skat und Würfeln zusammen.
Dafür habe ich nun 10 Euros bezahlt. NEIN. Das muss ein Ende haben !
Und jeder der am nächsten Renntag wieder einmal zum Wettschalter stolziert, der sollte darüber nachdenken, dass er diese Leute mit jedem einzelnen Euro durchfüttert.

Und ich kenne auch niemanden, der wirklich traurig ist, wenn diese "Rennbahn-Idylle" vorerst einmal schließt. Vielleicht kommen diese sogenannten Pferdefanatiker dann doch noch zur Besinnung, wenn Sie feststellen, dass niemand mehr Ihr kostspieleiges Hobby finanziert.

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