Berliner Traberforum

 
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willy1


New PostErstellt: 19.06.05, 07:27     Betreff: Re: Ladies Gold Cup2005?

Liebe Familienmitglieder,
ich erwähne das Wort „Familie“ bewusst, denn wir sind im sprichwörtlichen Sinne ja auch eine große Familie, eine Gemeinschaft, die in der Regel Leid und Freud miteinander teilt!
Unabhängig, welchen Status jeder einzelne von uns genießt und einnimmt, er ist unwichtig, ob es sich dabei um den kleinen Mann im Stall mit der Mistgabel handelt oder um eine/n millionenschwere/n Industrielle/n, wir sind wie Kinder, wir machen KEINE Unterschiede, wir trennen nicht, aber in machen Dingen benehmen wir uns wie Kinder, ich schließe mich da nicht aus!
Und wenn man näher beleuchtet, warum denn Kinder so streiten, dann sind es immer banale Gründe, warum sie sich in den Haaren liegen, wir Erwachsenen lächeln darüber, aber wir nehmen es nicht so ernst, denn wir wissen, in ein paar Minuten später ist alles wieder vorbei und sie sind wieder ein Herz und eine Seele.
Wir manchmal „großen Kinder“ geben oftmals Ferdinand Raimund mit seinem Hobellied aus dem Verschwender die Ehre:
Da streiten sich die Leut herum, oft um den Wert des Glücks,
Der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann, dem andern viel zu reich.
Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt s' beide gleich.
Aber wie das Leben so spielt, es gibt unter den Kindern welche, die andauernd mit ihren quälenden Fragen langsam aber sicher den Eltern den Nerv ziehen, andere verhalten sich wiederum eher passiv und spielen den ganzen Tag in irgendeiner Ecke, so sind sie nun mal, die Kinder, aber Eltern akzeptieren beide, Eltern lieben beide.
Na, sind wir Erwachsenen den Kindern im Verhalten nicht sehr ähnlich?
Ohne jetzt schon wieder missverstanden zu werden, aber hier im Forum verhalten wir uns auch so, einige begnügen sich mit dem Thema „Trabrennsport“, es ist ausschließlich „ihre Welt“, schön so, andere sind neugierig, sie wollen außer ihrem geliebten Sport auch noch die Welt verstehen, und die ist ganz schön kompliziert, die zu verstehen ist nicht immer leicht.
Aber weil sie sich damit auch immer intensiv beschäftigen, verwirren Geschehnisse in der großen weiten Welt sehr oft auch ihren Kopf und Geist, dies ist umso bemerkenswerter, da man offenkundig bei mir auch schon so manche Wirrnis feststellen konnte.
Tja, das gebe ich gerne zu, oft genug habe ich Euch mit meinen endlos langen Monologen strapaziert und gequält.
Hab halt meinen Emotionen freien Lauf gelassen, genauso, als wäre das Forum ein Kratzbaum, wo ich meine Krallen schärfen kann. Muss ehrlich eingestehen, manches war aber auch schon wirklich eine Zumutung für Euch, im Nachhinein verstehe ich alle gezeigten Reaktionen, sie waren zu Recht, zweifellos, will mich da nicht rausreden!
Einmal aber bitte ich Euch noch um ein Nachsehen meines schon wieder schier endenden Beitrages, er soll keine Entschuldigungen beinhalten, er soll Euch nur als mögliche Erklärung dienen, warum manche meiner Beiträge so schwer verständlich sind.
Als ich ein Kind war, dachte ich wie ein Kind, nun bin ich erwachsen, geistere in der großen Weltpolitik herum, erklimme vielleicht dadurch ein paar Höhen, wie bei einer Klettertour komme ich mir da vor, man will den Gipfel erstürmen, den Berg bezwingen.
Nun kann es schon vorkommen, ab einer gewissen Höhe merkt man auf einmal Veränderungen, was einem früher als so groß erschien, ist jetzt winzig klein, man bekommt einen viel größeren Überblick, erkennt die Zusammenhänge viel besser, was da in der Natur abläuft.
Und so bilde ich mir halt ein, die wahren Dinge, die rund um uns so passieren, in einem anderen Licht zu sehen, Zusammenhänge erkennen und dabei leider feststellen, mir denen da unten wird ja gespielt, man nimmt diese Menschen nicht mehr ernst, kennt auch gar nicht ihre Sorgen und Nöte, verständlich, man ist ja auch schon abgehoben, entfleucht diesen Tal der Tränen, in dem sich die Mehrheit der Menschen befindet, in dem sich die wahren Tragödien abspielen!
Aber bevor es jetzt wieder unendlich ausufert möchte ich doch das Missverständnis mit den Ladies Gold Cup am 09.07.2005 in Berlin Mariendorf unter der Schirmherrschaft von Tatjana Gsell ausräumen.
Angefangen hat alles mit den Damen!
Warum muss ich auch wieder auf der Hp von UNICEF herumschnüffeln, warum muss ich auch wieder die geistigen Ergüsse maßgeblicher Herrschaften im Fußballweltgeschehen lesen?
Da sterben jedes Jahr 529.000 Mütter bei der Geburt in Afrika, täglich sterben 30.000 Kinder und die Sterblichkeitsrate steigt weiter an, und der Europäischen Fußball-Union sowie dem Weltfußballverband liegt das Outfit der Damen am Spielfeld schwer im Magen!
Man stößt sich an ihren Klamotten, zu wenig sexy wie sie meinen, mehr Sexappeal wird gefordert, es bedarf einer stärkeren Betonung der weiblichen Reize, deswegen muss der Dress-Code knallhart verschärft werden, betonen sie!
OK, diese Meldung ließ meine Sicherung durchbrennen, denn was da abläuft, erinnert mich doch sehr stark an Zuhälterei, denn als Argument wird hervorgebracht, die Mädels müssen sexy wirken um sie besser vermarkten zu können!
Und wie stellt man sich das vor?
Genauso so, wie ich es letztens beschrieben habe, mit durchsichtigen Dessous, Slip aus Satin mit Blütenspitzen, Ouvert-Strings mit paillettenbesetztem Tüll-Schmetterlingen, oder wie?
Der Mädels Profession ist doch das Fußballspiel, sie lieben diesen Sport, sie spielen auch leidenschaftlich Fußball, und das auf einem professionellen Niveau, wie es die deutsche Nationalmannschaft ja der ganzen Welt bewiesen hat.
Aus Schluss, will mich da nicht weiter aufhalten, nur soviel, wenn sich solche Gedanken mal in den Köpfen breitmachen, wo ist das Ende, bzw. wie soll es ausschauen, lässt man den Machern den Freiraum, Menschen nur mehr als Mittel zum Zweck anzusehen, sie quasi zur unfreiwilligen Prostitution zwingen, ihren Körper als Sexobjekt der Meute anbieten um dadurch bessere Erträge erzielen?
Was sind denn sonst die wahren Hintergründe, doch nicht der Mensch selbst, in deren Augen ist „Mensch“ bloß Ware, die es gilt, effektiv und gewinnbringend zu verkaufen, und genau das verstehe ich unter Heuchelei und Doppelmoral!
So, und wo werden die Grenzen im Trabrennsport gezogen?
Wo fängt man an Moral zu zeigen, bei Tatjana Gsell?
Oder nimmt man sich als Vorbild besser amerikanische Modelle, wo man heutzutage auf US-Bahnen bereits mehr als nur Pferderennen gucken kann, wo einem ein Angebot unterbreitet wird, das es nicht abzulehnen gilt, he, wo bleibt der Aufschrei, die Moral?
Meine überspitze Formulierung von einer Sex-Wette im Supermarkt, von einer besseren Vermarktung des Trabrennsports durch mehr Sexappeal, Amazonen sollen auch auf eine stärkere Betonung ihrer weiblichen Reize Wert legen und sich in der Art „Marilyn Monroe“ dem Rennpublikum zeigen, hmmm…wie weit ist man davon wirklich noch entfernt?
Heute noch Utopie, morgen ein absolutes Muss, übermorgen eine Selbstverständlichkeit?
Wann zieht man Grenzen, vor allem, wer zieht sie?
So und jetzt ist endgültig Schluss mit meinen Erklärungen zu Tatjana Gsell und Damenfußball.
Abschließend zu den einzelnen „Familienmitgliedern“ noch ein paar persönliche Worte!
Es geht hier im Forum zu wie bei einem großen Familienfest, es wird gescherzt, politisiert, polemisiert, banalisiert, verniedlich oder aufgebauscht, wie es halt wirklich im Familienverband bei einer großen Feier so zugeht.
Da gibt es den Pepi-Onkel, was der immer für einen Blödsinn von der EU daherschwafelt, na und die Resi-Tant, immer hebt sie belehrend den Zeigefinger, Kinder, ihr dürft nicht soviel naschen, und der betagte Opa, dem ist nur seine Pfeife und ein guter Wein wichtig, ihm interessiert nicht mehr, wie es auf der Welt so zugeht, aber da gibt es noch den Willy, der glaubt, er müsse immer die Welt verbessern, na, der wirbelt jedes Mal bei einer Familienfeier alle ganz schön durcheinander, man müsste ihm mal wirklich das Maul verkleben, der lässt einem nicht einmal ausreden, so ein Lümmel ist der Willy.
Tja, so geht’s zu, auch hier im Forum, aber im Grunde genommen ist keiner wirklich auf den anderem bös, nein, wenn man einige Zeit sich nicht sieht, fragt man doch schon besorgt, was ist los?
Tja, man müsste schon ein Sigmund Freud sein, um Menschen besser zu verstehen, hätte ich nur einen Hauch seines Wissens, ich könnt Euch mein Verhalten wohl besser erklären, aber was soll’s, mein Motto war und ist, „bleibt immer ein Mensch“, dem gerecht zu werden ist halt auch oftmals schwer, man versucht`s halt immer wieder, und immer wieder fällt man auf die Schnauze, entscheidend jedoch ist, man bleibt nicht liegen, sondern rappelt sich wieder auf, das soll doch einen Menschen als „Mensch“ auszeichnen, ich arbeite dran, und wenn`s mich wieder mal hinhaut, Ihr richtet mich ja eh wieder auf! Danke dafür, Dank an EUCH ALLE HIER!

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