karin walter-mommert
Amateur-Championesse
Beiträge: 663
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Erstellt: 23.03.05, 21:40 Betreff: Re: Dank an die Rennleitung Berlin |
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Und genau an der Interpretation des Begriffes "Ausfahren" scheiden sich die Geister. Es heißt auch "Wahrnehmung der Gewinnchancen" in diesem Paragraphen und nicht Siegchancen !
Stimme Ihren Ausführungen zu, aber leider ist dieser Paragraph äußerst schwammig formuliert, "ausfahren", nur wie, ist nicht definiert,..wie auch, jeder finisht anders. Manche fallen fast hintenüber, andere ruckeln seitlich versetzend mit dem Wagen, andere heben nur die Leine fast in Schulterhöhe, wieder andere, wie Kati sitzen immer sehr ruhig im Finish und die Pferde laufen dennoch alles, was sie geben können. Hat sie neulich gerade wieder sehr schön demonstriert, klasse, ehrlich! Muß ich auch "ausfahren", wenn ich mit 10 Längen in Front liege ?
War jetzt mal provokativ gefragt...weiß schon, die bestmöglichste Platzierung......aha !
Passiv vorwärts fahren, Kopfstände machen, alles kann in "Ausfahren" beinhaltet sein, da keine Definition in der TRO vorgegeben ist. Was unser Auge wahrnimmt, muss nicht dem entsprechen, was wirklich zwischen Pferd und Fahrer passiert.
Bestimmt keine leichte Aufgabe für die RL, um Gottes Willen, aber es steht auch nicht geschrieben, dass ein Fahrer sein Pferd an die Grenzen des Galopps zwingen muß, er soll es "ausfahren" im Trab.
Gut, hätte mal eine andere Frage:
Ein Pferd springt 5 Längen vor dem Gegner mit dem letzten Schritt als Erster durchs Ziel, ist umgehend wieder auspariert !
Nach neuer TRO kann die Rennleitung nur disqualifizieren, wenn im Einlauf 20m gesprungen wurden. Der Zielrichter darf nicht ! Und nun ???
Haben Sie einen Passus gefunden, der diesen Vorfall regelt ? Würde mich wirklich interessieren, vielen Dank im Voraus für eine Antwort.
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