Berliner Traberforum

 
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Wallis Mo

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Autor Beitrag
Marway
Profizocker

Beiträge: 97
Ort: Berlin



New PostErstellt: 28.01.04, 19:44  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Hallo Karin,

auch von mir mein tiefes Mitgefühl. Es ist wohl für jeden Pferdeliebhaber die Horrorvorstellung das geliebte Pferd auf so tragische Weise zu verlieren. Ich kann gut verstehen, dass ihr an der Stute gehangen habt. Wenn man so ein Pferd von Anfang an begleitet hat ist es besonders hart.

Viele Grüße
Katja

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fladdie
Wettscheinfalter

Beiträge: 40


New PostErstellt: 28.01.04, 23:17  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Danke Kugelblitz für die schönen stunden mit dir! Du wirst unvergessen bleiben!!!!! Danke!!

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Pferdeflüsterer
Schnubbel

Beiträge: 1348
Ort: nähe Berlin



New PostErstellt: 29.01.04, 11:06  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Hallo!
Also vielleicht klingt es ein wenig verrückt aber ich finde man könnte wie damals bei Hero Chip,ein Gedenk schreiben für Wallis Mo machen.
Nochmal mein tiefstes Mitgefühl.
Chris

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fladdie
Wettscheinfalter

Beiträge: 40


New PostErstellt: 29.01.04, 13:44  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Nein das ist nicht verrückt!!!!!!
sondern ein schöner Gedanke der bei zeiten bestimmt um gesetzt wird;im Moment ist das nur ein wenig schwierg die Gefühle vernünftig zu ordnen.

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MarkusJasper
Amateur - Fahrer

Beiträge: 748
Ort: Berlin



New PostErstellt: 29.01.04, 20:53  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Hallo Yvonne!

Ich kann mir glaube ich annäherend vorstellen wie Du Dich jetzt fühlst und da kann man auch nicht viel helfen, ich weiß noch zu gut wie es war als mein HERO auf einmal nicht mehr da war und so jung gestorben ist!

Doch diese Zeilen die ich für jedermann sichtbar verfasst habe waren so unglaublich wichtig für mich und es hat mir geholfen das alles schneller zu bewältigen... weil ich damit auch erreichen wollte das man HERO nicht einfach so vergißt.... was ich sowieso niemals tun werde...

Aber auch WALLIS werden wir nicht einfach so vergessen...

Gruß Markus

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Daniela von Dabrowski
Rennbahn-Göttin

Beiträge: 1849
Ort: Berlin



New PostErstellt: 29.01.04, 22:10  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

hallo ivonne! ich denke auch, dass das eine schöne sache wäre,hab da auch schon eine idee.....
ich habe es zum glück nie selbst erleben müssen,ein pferd selbst zu verlieren, aber durch meine frühere, intensive arbeit mit meinen "babys" kann ich mir vorstellen, wie entsetzlich das für dich ist! ich wünsche dir in der schwierigen zeit viel kraft und wenn einige zeit verstrichen ist,werden wir uns eine würdige memoire für DEIN "baby" einfallen lassen!!
liebe grüße,dani

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fladdie
Wettscheinfalter

Beiträge: 40


New PostErstellt: 30.01.04, 12:50  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Hallo DvD
Es ist schön das dir auch was eingefallen ist! setz es doch hier rein oder schicke es mir! Würden uns sehr freuen!!
Das ist mir in den Sinn gekommen:

Wallis Mo / Kugelblitz

wallis Mo war nicht immer ein Blitz,aber von Anfang an eine Kugel, als ich sie vor fast zweieinhalb Jahren traf.
Wallis Mo ließ sich gerne bei allem viel Zeit, vor allem beim Fressen und Schmusen . Dass Sie gerne frass, sah man ihr von Weitem an und wir fragten sie immer, wann sie denn ihre Fohlen bekommt;und ob sie sich deshalb beim Laufen schonen würde! Denn dies war das einzige, um was man sie am Anfang bitten mußte: Laufen!
Fressen und Schmusen holte sie sich immer von alleine ab, wenn es ihr zu wenig war -und das war oft!- indem sie einfach ihre Sturheit und Beharrlichkeit und treuen Blick aufsetzte/zeigte.Dann war es um jeden geschehen!
Aber wenn jemand zu ihr sagte, Du wirst nie ein Rennpferd,habe ich nur zu ihr gesagt: Laß sie reden ! Wir zeigen es ihnen!!
Und dann fing sie nach ihrem ersten Besuch auf der Rennbahn zum Arbeiten an zu laufen!! Sie duldete in der Schnellarbeit keinen mehr neben oder vor sich!!
Von da an war sie mein Kugelblitz!
Und jetzt zeigte Sie es allen! Und KEINER kann mehr über sie lachen!!!!!

Wallis MO / Walliserin/ Kugelblitz :
Wir werden Deine liebevolle Sturheit vermissen!
Danke für alles!
Grüße Ilion ganz von uns ! Er soll auf dich aufpassen!!!!!!!!

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karin walter-mommert
Amateur-Championesse

Beiträge: 663
Ort: A 24


New PostErstellt: 30.01.04, 23:28  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Liebe Pferdefreunde,

die vorhergehenden Zeilen hat unsere Yvonne verfasst.
Der ganze Hof hat hier nach und nach reingeschaut und Euren Trost gesucht und gefunden. Ich danke Euch nochmals sehr im Namen aller !

Nur noch mal zur Verdeutlichung, alle die auf dem Hof arbeiten, haben an Wallis geglaubt und sind traurig.
Von Menschen, die nicht erkennen, dass es auch bei Pferden Früh-und Spätentwickler gibt, haben wir uns schon vor geraumer Zeit getrennt.

Yvonni, hast Du fein gemacht, hast Wallis noch ein so von ihr geliebtes "Leckerchen", in schriftlicher Form, mit auf den Weg über den Regenbogen gegeben, an dessen Ende Ili sie abgeholt hat.

Die beiden stehen jetzt auf einer saftigen Koppel, wie Vater und Tochter und werden sicher dafür sorgen, dass wir alle irgendwann auch wieder besseren Mutes sein werden.


Deine "Chefin" Karin Walter-Mommert

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willy1



New PostErstellt: 31.01.04, 12:26  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Liebe Karin Walter-Mommert,
Verlust bedeutet immer Leid und tiefer Schmerz, kann dann einem schon so ergehen, wie ich es in ein paar Zeilen zum Ausdruck brachte, ähnliches Erlebte aus meinem persönlichen Leben gegriffen.
Mögen diese Worte ihren Schmerz ein wenig lindern und Sie erinnern, dass eine ganze Traberfamilie hinter Ihnen steht und mit Ihnen mitfühlt.

Etwas riß sie mich plötzlich hoch, ließ meine Augen weit aufsperren und tief in die Dunkelheit starren. Getrieben von einem rasenden Herzschlag saß ich nun aufrecht im Bett, mein Körper fühlte sich fremd und unwirklich an, an einigen Stellen meiner Haut glänzte der Schweiß, der sich angesammelt hatte. Durch das offene Fenster wehte ein Windhauch über meinen Nacken, er fühlte sich an, als klammere sich eine Hand um meinen Hals, es begann mich zu frösteln.
Ein Fenster, in dem sich Lichter von draußen spiegelten, warf schwaches Licht in mein Zimmer.
Zum ersten Mal sah ich mich um, stellte fest, ich bin ja zu hause, dann konnte ich wieder die Todesanzeige auf dem Nachtkästchen erkennen. Diese Nachricht ließ mich nicht mehr los.
Ich begann mich zu erinnern, an etwas Vertrautes, an Erlebtes, gerade ich diesem Augenblick wünscht man sich sehnsüchtig, es wäre nur ein Alptraum, aber wie es schien, ist es endgültig.
In meinen Gedanken versunken, spürte ich diesmal die Erinnerung anders, sie rissen mich fort, ich verlor das Gefühl des kalten Windhauches der um meinen Nacken strich, Schweißperlen strömten über mein Gesicht, begleitet noch immer von einem rasenden Herzschlag machte sich ein bohrender und pulsierender Schmerz im Kopf bemerkbar.
Ich fühlte mich allein, gefangen in einer schwarzen Einsamkeit, die sich unendlich ausstreckte.
Zwischen dieser Einsamkeit und Wirklichkeit erstreckte sich ein Graben, den ich nicht zu überspringen wagte, aber es dennoch tun mußte, ich sah mich noch einmal um und sprang dann plötzlich hinab in die gähnende Leere.
Mit einem Schlag tauchen alle Erinnerungen wieder auf, geschockt darüber setzte der Atem für mehrere Sekunden aus, man schnappt wütend nach Luft.
Ein Sog, ein starker Windhauch erfaßte mich, die riesige Hand an meinem Genick schien mich diesmal gänzlich zu umklammern, zu schütteln und hin- und herzu schleudern.
Etwas in mir zwang mich zum Atmen, eine Stimme in mir brüllte in unbändigem Schmerz auf.
Und ich konnte mich nicht mehr widersetzen, meine Lungen fühlten sich wieder mit Luft, begleitet von langgestreckten und verzerrten Seufzen.
Auf der gegenüberliegenden Seite vom Fenster hing ein Foto an einer Wand, meine Neugier zog mich dorthin und zwang mich für einige Augenblicke das Bildnis genauer anzusehen.
Es dauerte ein paar Momente. Aber als ich wieder das Bild meines geliebten Pferdes sah, wußte ich nicht, ob ich laut aufschreien oder vor Panik davon rennen sollte.
Ich erstarrte vor Schreck, Ihre Augen beobachteten mich, starrte mich an, und sogar in mich hinein.
Ein Wirbel hatte von meinem Innern Besitz ergriffen und tobte. Mir war schwindelig und wirr zumute. Der Raum drehte sich, oder etwa ich selbst?
Wie in einem Rausch aus Übelkeit und Verdacht genährt stolperte ich langsam zurück in der Hoffnung, es wäre alles nur ein böser Traum.
Ich sah nur noch wie das Bild lebendig wurde, mein geliebtes Pferd aus dem Rahmen schwebte, beinah meinte ich ein goldenes Licht um ihren Körper zu sehen, wahrlich, wie ein Engel.
Leicht wie eine Feder in den Schwingen eines mächtigen Adlers, der unter sich den Wind wußte, um sich selbst der Ewigkeit entgegen zu tragen, die dort gleich hinter dem Horizont lauerte.
Leicht wie eine Feder schwebte sie hinauf zum Licht der Sterne, denen Äonen nichts ausmachten, und die Ewigkeit nicht suchten, sondern sie schlicht erwarten konnten.
Leicht wie eine Feder nahm sie der Wind hinfort, trug sie hinaus und vermischte ihre Form mit den Lichter der Welt, bis sie beide eins waren und die Nacht keinen Tag mehr besiegen konnte.

Plötzlich fand ich wieder Halt, ein wenig beruhigt, zwar kam mir alles noch unwirklich und fremd vor, genauso, als wäre es noch immer ein Traum , als wäre alles in Mustern angeordnet, die wir verstehen könnten, als wäre dies eine Welt ohne Zufall, als wäre alles bereits bestimmt.


[editiert: 31.01.04, 12:27 von willy1]
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Rennbahngeschädigte
Catchdriver Stammchatter

Beiträge: 875
Ort: wie alle anderen- Rennbahn


New PostErstellt: 31.01.04, 13:00  Betreff: Re: Wallis Mo  drucken  weiterempfehlen

Wohl Tausend Pferd und keinen Reiter!
Wie flattern ihre Schweif´und Mähnen,

Wie sich die Nüstern schnaubend dehnen!
Noch hat sie kein Gebiß entehrt,

Kein Eisen ihren Huf beschwert,
Kein Sporn hat ihre Haut zerfetzt,

Kein Peitschenhieb sie je verletzt,
So kommen sie herangezogen,

Als ob sie uns begrüßen wollen.
Gleichwie vom Ozean die Wogen,
Laut donnernd an die Küste rollen.........

Claudi

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