|
|
Berliner Traberforum
|
|
|
|
|
|
Anfang
zurück
weiter
Ende
|
Autor |
Beitrag |
Onestep
Rennbahn-Gott
Beiträge: 2343 Ort: Berlin
|
Erstellt: 14.12.04, 03:58 Betreff: Weihnachtsgeschichte zur Besinnung
drucken
Thema drucken weiterempfehlen
|
|
|
Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel adie Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden mußte, bgab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war. Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir bhaben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. 5Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.» Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, 8und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr's findet, so sagt mir's wieder, daß auch ich komme und es anbete. Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und Gott befahl ihnen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr Land.
...................................................................................
In diesem Sinne wünsche ich allen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.
..................................................................................
Gruß Stefan
Times are changing...
____________________ Step by step
|
|
nach oben |
|
|
willy1
|
Erstellt: 14.12.04, 16:51 Betreff: Re: Weihnachtsgeschichte zur Besinnung
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
In der Weihnachtszeit, freilich, in dieser stillen Zeit sind die Menschen freundlich zueinander, selbst Fremde nicken einem zu, in solchen Momenten verspürt man im Herzen wieder so etwas wie Wärme und Zuneigung. Man spürt den besonderen Tag näher kommen, den „Heiligen Abend“, wo die Menschen ihr bestes Gewand anziehen, ihr bescheidenes Heim mit Tannenreis schmücken, alle Menschen werden an selige Zeiten ihres Lebens zurückdenken, vielleicht hört man noch sein eigenes Kinderlachen, damals, als es noch keinen Wohlstand gab. Und in dieser Stille der Zeit erinnere ich mich wieder, damals, als ich bei klirrender Kälte in den tief verschneiten Wald stapfte, mir selber einen Christbaum zu holen und ihn dann auch selbst zu schmücken. Damals, als mein Christbaum im Wachslicht erstrahlte, Sterne und Kugeln aus Stanniol, eingewickelte Nüsse im Geäst hingen, ein paar vergoldete Lärchenzapfen und ein paar Zuckerstücke den Anblick des Weihnachtsbaumes verschönerten, da stand ich als kleiner Bub nun überwältigt vor dieser gleißenden Pracht. Voll des Staunens meine Familie war, zusammen alles betrachtete, was man sich doch selbst beschert hat, einen andächtigen Blick auf die Krippe warf, vielleicht sich Gedanken machte über das arme Krippenkind, wie es in jener kalten Nacht geboren wurde. Damals, als wir alle noch gemeinsam am festlich geschmückten Tische saßen, den Weihnachtskarpfen uns schmecken ließen, wir uns anschließend aufmachten, um der Christmette in der drei Kilometer entfernten Kirche beizuwohnen. Schneeverwehte Wege und eisiger Wind konnte niemanden davon abhalten, ob jung und noch voller Tatendrang, ob alt und schon gebrechlich, alle Dorfbewohner hatten sich zur Mitternachtsmette eingefunden. Sternenklare Nacht, die verzauberte Schneelandschaft, die Bäume eingehüllt in weißen Mänteln, die hohen Wipfel wie geflügelte Wesen aussahen, wie weißbeschwingte Engel am Himmel, der Wind durch die Bäume fuhr, es schien so, als würden die Engeln lieblich dazu ein Lied summen. Eine sonderbare und feierliche Stimmung, ich höre heute noch die Kirchenglocken, den Ton der Orgel und das Lied: Stille Nacht, Heilige Nacht, und ich sehe die Lichter am Hochaltar, und die Engeln, die über dem Altar standen, mit ihren breiten goldenen Flügeln, als würden sie versuchen, jeden Moment in der Kirche umher zu fliegen. Damals gingen wir nach dem Besuch der Christmette fröhlich aber besinnlich nach Hause, erfreuten uns, als wir wieder in unseren Dorf ankamen, überall noch warmer Kerzenschein aus den Fenstern fiel, man spürte, wie glücklich und zufrieden die Menschen doch einst waren. Und heute haben wir Wohlstand, es geht uns allen gut, und dennoch wird bei uns „Alten“ die Sehnsucht wach, könnten wir noch einmal so „einen Heiligen Abend“ erleben. Eine besinnliche Zeit wünsch ich allen Traberfreunden, ein bisschen Nostalgie sei uns "Alten" erlaubt. Vorweihnachtliche Grüße aus Wien – Willy
[editiert: 15.12.04, 06:12 von willy1]
|
|
nach oben |
|
|
armani1608
Nachtdienst - Schieber
Beiträge: 2092 Ort: Berlin
|
Erstellt: 14.12.04, 21:32 Betreff: Re: Weihnachtsgeschichte zur Besinnung
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
Ich wünsche auch allein Forumslesern ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest. Denkt an Eure Mitmenschen und denen, die es nicht so gut wie wir haben.
MERRY CHRISTMAS !!!
Man lebt nur einmal.
____________________ Life is for living; and living is free.
|
|
nach oben |
|
|
|
powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos
Layout © subBlue design
|