willy1
|
Erstellt: 15.10.04, 06:18 Betreff: Segen oder Fluch?
drucken
weiterempfehlen
|
|
|
EU studiert schon wieder eifrig, 11 Monate soll die Studie dauern, na ja, mit einem 225.000 Euro Etat ausgestattet, lässt sich schon einiges erwarten. Zweck dieser Studie ist, die unterschiedlichen Gesetze am Dienstleistungssektor der Wettanbieter in den EU-Mitgliedstaaten zu durchforsten, bzw. zu regulieren! Mit dieser Studie, die alle Formen der Wettangebote umfasst, einschließlich des Wettens auf Pferde- und Hunderennen, entscheidet dann die Europäische Kommission, ob man eine Liberalisierung am Wettmarkt innerhalb der 25 EU-Mitgliedstaaten vorschlägt. Die abschließende Beschlussfassung erfolgt durch die Mitgliedsstaaten des Europäischen Parlaments. Jedoch unternehmen bereits jetzt die verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten noch vor Anfang der Studie jeden nur erdenklichen Versuch um Einwände gegen eine einheitliche Harmonisierung aller 25 Mitgliedsstaaten der EU zu finden, eine heikle Aufgabe für die EU-Wettbewerbskommission, wie ich meine. "Papa wird's schon richten, 's gehört zu seinen Pflichten", hieß mal ein Song in den siebziger Jahren, bin gespannt, ob der Song zukünftig eine gewisse Renaissance erfährt, wenn der Text von den Buchmachern neu interpretiert wird und sie singen werden: „Der EU-Wettbewerbskommissar wird's schon richten, 's gehört zu seinen Pflichten", wenn man nur fleißig vorher genug Lobbyarbeit macht!!! Wo ist eigentlich die Lobby der internationalen Vereinigungen in Sachen Pferderennsport? Galopper und Traber, haben die überhaupt eine Lobby in Brüssel? The International Federation of Horseracing Authorities (IFHA-Präsident Louis Romanet) engagiert sich ja ganz ordentlich, siehe: http://www.horseracingintfed.com/home.asp Und wie schaut`s mit den Trabern aus? UET? http://www.uet-trot.org/index.html Segen oder Fluch? Haben Pferdewetten noch eine Zukunft? Ich denke JA, Voraussetzung dazu wäre allerdings, die neue EU-Studie würde ergeben, Pferdewetten werden ausschließlich nur mehr über Totalisatorgenehmigungen entgegengenommen, egal ob Online oder direkt auf der Bahn, sie dienen ausschließlich zum Erhalt und Fortbestand des Pferderennsports! Im Dienstleistungsangebot der Buchmacher sind zukünftig Pferdewetten passee. PMU und ATG sollten doch Ansporn genug sein, wie man es anstellt, um den Weg aus der Krise zu schaffen, wenn aber die EU erst mal grünes Licht für eine Globalisierung und Harmonisierung am Wettmarkt gibt, darunter auch Pferdewetten, tja, dann ist der Zug abgefahren!! Also, alle Institutionen, die an einem gesunden Weiterbestand des Pferderennsports interessiert sind, Blick nach Brüssel, aufpassen, welches Spiel dort gespielt wird, wenn dieses Thema nicht so ernst wäre, man könnte Wetten entgegennehmen. Wer gewinnt? Die Buchmacher oder der Pferderennsport? Wer legt die Quoten?
Es lohnt sich, da mal reinzugucken: http://www.investment-update.com/Magazin.html
[editiert: 15.10.04, 18:30 von willy1]
|
|