Elki
Profizocker
Beiträge: 86
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Erstellt: 04.01.05, 19:53 Betreff: Re: FAME DE VIE - A-Probe POSITIV - |
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Hallo liebe Leute,
hab mit großem Interesse diese hier verfolgt. Ich habe die ganze Sache von Anfang an live miterlebt und möchte mich nun auch mal dazu äußern. Als erstes mal zu der Trainerdiskussion: Ich weiß nicht wieviele Diskussionsteilnehmer hier ihre Pferde von "Nicht-Trainern" trainieren lassen oder selbst trainieren, aber ich kenne hier schon mindestens 3. Auch wir trainieren unsere Pferde selbst und müssen nun mal jemanden zeichnen lassen. Deshalb hier jetzt Roland Anders anzugreifen finde ich absolut unter aller Sau!!! Und sich großspurig hinzustellen und zu sagen, er soll die Konsequenzen tragen ist m.M. nach völlig daneben. Ihn als geldgeil zu betiteln, ist eine Frechheit! Meint Ihr er wird von 10 Trainerprozenten reich???? Zieht bitte die z.B. Strafen ab, den Arbeitseinsatz (denn er hilft oft mit, die Pferde anzuspannen), er stellt seine Wagen, seine Geschirre etc. zur Verfügung!!! Und nun wollt Ihr ihm auch noch den verlorenen Umsatz aufbrummen?? Gehen wir doch noch weiter: Jeder Teilnehmer des Rennens könnte ja nun sagen: Wäre Fame de Vie nicht gedopt gewesen, wär sie ganz anders gagangen, dann hätte mein Pferd einen ganz anderen Rennverlauf gehabt und hätte bestimmt gewonnen, ich will dieses Geld auch von Roland....
Nun zu den Dopingproben: Ich bin auch absolut dafür, dass geprüft und auch hart bestraft wird, aber wenn das passiert, dann bitte auch korrekt! Warum haben wir in Berlin keine Blackbox, in der das Blut SOFORT nach der Probe ausgewertet wird. Es ist doch auch bekannt, dass sich die Blutwerte verändern können, wenn das Blut nicht ordnungsgemäß gelagert und transportiert wird. Wer garantiert mir denn, dass es auf dem Weg vom Doktor zum Sekretariat bis hin nach München zur Analyse richtig gekühlt wird und auch richtig getestet wird. Ich will hier natürlich niemanden beschuldigen irgendwas nicht richtig zu machen, ich möchte diese Fragen nur einfach in den Raum stellen. Habe auch schon des öfteren gehört, dass sich diese Dinge viele Leute fragen und vielleicht kann es mir ja jemand erklären.
Dazu noch etwas. Herr Anders wollte, nachdem ihn der "böse Brief" erreichte gern in Erfahrung bringen, wie hoch denn nun der getestete Wert war und es wurde ihm nicht mitgeteilt. Das finde ich auch absolut unmöglich. Warum wird ihm was vorgeworfen und dann wird ja im Prinzip nicht gesagt was. Das ist ja so, als würde mich die Polizei anhalten und sagen: Sie sind zu schnell gefahren, zahlen sie mal, aber wir sagen Ihnen nicht, um wieviel Sie das Tempolimit überschritten haben... So, nun erst mal genug von mir.
Gruß Elki
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