Berliner Traberforum

Möhrenmann · Rennbahn-Profi Beiträge: 414

Gestern war der 28. November und Berliner starteten in Hamburg.
Sowieso ein Sch.-Wetter und ich dachte mir, fahr mal nach Bahrenfeld.
Gesagt - getan. Ich dachte mir, nachdem ja unendliche finanz. Mittel geflossen waren, alles ist im Aufbruch, alles ist schöner, besser, netter.
Zumindestens sollte man die ersten Neuerungen sehen. Fuhr erstmal
(fuhr ? - nein schwamm) zu meinem Freund und Züchter Ingo Müller. Dessen Stall ist nach wie vor - das highlight. Nichts aber auch garnichts ist dort passiert. Der Wasserschaden von 2002 - ein stetes Thema. Kurz mit Nasi (Onassis) geschmust und voller Grauen Richtung Stallbogen gelaufen. Kam mir vor wie auf einer Teststrecke. Wer schafft es am weitesten ohne nasse (nicht feuchte) Schuhe. Ich war kurzfristig in der Pole-Position. Ich schaffte 5,61 m. Überall Verfall und Müll bzw. Gerümpel.
Kurz bei Remco reingeschaut und gut war. Also in den Stallbogen und ins Casino. Vor lauter Qualm erstmal Richtung Totokasse und..... keine Programme. Naja... dann eben nicht. Lutz Ahrens und Familie getroffen und die auch leicht angesäuert. Die hatten auch kein Programm. Einige Besitzer aus ganz Deutschland getroffen. Überall die gleichen Fragen: Hast Du schon Geld? Nein - Soll aber kommen. Zumindestens ein Teil und der Rest als "Kredit - Auszahlung in 2005". Na da frage ich mich doch, wo das ganze Geld ist. Ist das Ganze vielleicht doch kurz vorm Ende?
Dann urplötzlich die bekannten Berliner Stimmen. Hach mein Berlin. Meine Pferde, meine Fahrer.... meine >Elfe>....

. Es war wie ein "coming home". Unique Lady lief und naja es war nicht so doll, aber ich war heilfroh als mich jemand ansprach wieso meine Pferde denn in Berlin starten und nicht in HH. Ganz kurz und knapp insbesondere präzise meine Antwort rausgeschnellt. Erstens sind wir (ja ick bin ein Bärlihner)
in der Lage und haben eine tolle gepflegte Bahn ( Dank Fa. Föllmer), zweitens sind wir am sanieren und machen, drittens stimmt das Umfeld, viertens bezahlt Berlin die Rennpreise aus, fünftens haben wir Onkel U(l)i
und eine saubere dopingfreie Rennbahn. Herr Hunke kam mit einer sehr jungen blonden Dame (war es seine Tochter? Nein er hat keine Kinder) und hielt Hof. Er bestrafte mich mit bösen Blicken, denn ich hatte unser "Keine Mcht dem Doping"-Shirt an. Ich weiß s war povokant - aber ich vertete nun mal unsere Sache. Jo Geissler (Presse HTRG) vers. mit mir zu diskutieren. Ein sinnloses Unterfangen. Um konstruktiv zu "streiten" sollte man auch Argumente haben..... sie fehlten ihm gänzlich. Aber dafür hat er das Zocken gelernt . Zu guter letzt ein abs. Highlight. Div. Fahrer in ihrem Renndress zockten auf die Rennen. Und das in nicht unerheblicher Höhe. Wetteinsätze von 10€ pro Dreierwette waren unterstes Limit. Und sie trafen..... Nach dem 12 Rennen dann zu Ingo in den Stall und ab nach Hause.
Mein Fazit:
Hamburg ist keinen Schritt weiter
Hamburg ist "keine" Reise wert
gezockt wird wie immer (gerade oder auch von den Fahrern)
die Bahn ist in einem abs. schlechten Zustand
es hat sich nicht viel geändert, außer das andere Köpfe den Vorturner geben.
ich starte in HH nicht.
ich liebe Berlin

Gruß Möhrenmann, Heinz sein Bruder