Abano
Rennbahn-Profi
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Erstellt: 07.10.04, 11:53 Betreff: Re: Wettbetrug in Hamburg? Bookies abgezockt? |
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Anbei der Artikel von Hans-Eckart Jaeger aus der heutigen Ausgabe des "Hamburger Abendblatt" im Wortlaut:
Buchmacher sollten abgezockt werden
Hamburg - Thomas Reber war gut gelaunt. Der Trabrennfahrer aus Ellerhoop, mit 57 Jahressiegen derzeit die Nummer 14 in Deutschland, betrat den Wett-Bistro "Albers" in der Schanzenstraße und legte einige Wettscheine vor, die er dort tags zuvor abgegeben hatte.
Glückspilz Reber hatte am Vorabend in Bahrenfeld im achten Rennen (Zanetti vor Chechivera und Papageno Island) die Dreierwette getroffen. Nun wollte er sich seinen verdienten Wettgewinn abholen - einen stattlichen vierstelligen Betrag.
Doch Reber hatte die Rechnung ohne die Mitarbeiterin der Wettannahmestelle gemacht, denn die weigerte sich strikt, die geforderte Summe auszuzahlen. Genauso handelten auch zwei weitere Hamburger Buchmacher, ein anderer zahlte einen Teilbetrag aus. Hamburgs "Bookies" sollten um insgesamt 40 000 Euro erleichtert werden.
Reber hatte einen entscheidenden Fehler gemacht: Auf seinen Wettscheinen fehlte der Name "Money Toy". Das war das Pferd, das er in Bahrenfeld gefahren hatte. Die dreijährige Traberstute war 17:10-Totofavoritin, wurde jedoch nach zwei Galoppaden disqualifiziert. Jetzt glauben die Buchmacher, Reber sei absichtlich aus der Wette gefahren, um bei ihnen abzukassieren.
Für Thomas Reber gibt es ein Nachspiel. Heute muß er bei der Hamburger Rennleitung antreten und noch einmal Stellung beziehen. Zuvor hatte er gesagt, daß er sich das schlechte Abschneiden seines Pferdes nicht erklären könne.
"Wir werden in dieser Sache ermitteln, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt", sagt Hamburgs Traber-Geschäftsführer Herbert Klatte. Laut Totobestimmungen darf der Teilnehmer eines Rennens nur dann eine Wette abgeben, wenn das von ihm gefahrene Pferd auf dem Schein ausschließlich als Sieger angekreuzt wird. Sonst droht eine empfindliche Strafe. jae
erschienen am 7. Oktober 2004 in Sport
"Er lässt sich fahren wie ein Rolls Royce - aber einer mit Ferrari-Motor!" (Jos Verbeeck über Abano As)
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