Berliner Traberforum

Ridethenight · Rennbahn-Professor Beiträge: 688

Der Fall Oikarinen macht deutlich, dass es durchaus interesant sein kann, in der Rennleitung mitzuarbeiten.
Jedoch möchte laut Herrn Riediger niemand in die Fußstapfen unserer Rennleitung treten. Es gäbe kein Interesse, keinen Nachwuchs.
Warum?
Ist es die Angst davor, Entscheidungen zu treffen?
Ist es die Angst davor, sich bei nahezu allen Fahrern & Trainern regelmäßig unbeliebt zu machen?
Ist es die Angst davor, parteiisch zu sein und dem eigenen Wettschein zugunsten oder dem symphatischen Trainer keine oder falsche Entscheidungen zu treffen?

Wenn ich in der Rennleitung wäre, würde sich folgendes ändern:

1. Bänderstarts ließe ich solange wiederholen, bis sie der TRO entsprechen gestartet werden. Da kann es schon vorkommen, dass nach dem 10 Fehlstart nur noch 5 Starter dabei sind, weil ich die anderen Verursacher bereits in den Stall zurückgeschickt habe.

2. Der Renntag würde zunehmend nur mit Nachwuchsfahrern bestritten werden, weil ich den ein oder anderen Chef wegen Alkoholkonsums vom Sulky verbannen würde. Dasselbe gilt für Drogenkonsum jeglicher Art! Startverbot, ohne Frage!

3. Ein Rennleitungsmitglied beobachtet via Monitor die Rennphasen aus den Perspektiven, die vom Rennleitungswagen aus nicht gegeben sind.

4. Anonyme Posten beobachten das Geschehen und die Verfassung der Pferde vor sowie nach den Rennen, um so gegen Tierquälerei vorzugehen. Ich erinnere hier besonders an den Fall Sylvio Zahn mit Rubinring in Karlshorst, wo die Rennleitung angeblich nichts gesehen hat.

Wenn Ihr damit leben könnt und wollt, dann würde ich mich über einen Rennleitungs-Basiskurs und noch ein paar Mitstreiter freuen, die zukünftig unsere Rennleitung unterstützen.

Zwieback - Claudia weiß warum!