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Erstellt: 22.07.04, 00:31 Betreff: Trabrennbahn Geschichte nun Sportpark |
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Hamburger Morgenpost | 16.06.2004 So schön wird der neue Party-Park NILS WEBER »Oktoberfest«, Speedway, Mega-Events: Neuer Betreiber macht die Trabrennbahn zum Spaß-Mekka Das "Riesenrad des Sports" im Volkspark, das schon bald rotieren und um das sich in Zukunft in Hamburg alles drehen soll, wird jetzt endlich in Schwung gebracht. Dem künftigen Herzstück, der maroden Trabrennbahn, soll so schnell wie möglich neues Leben eingehaucht werden. Das 22 Hektar große Gelände wird in ein modernes Sport- und Eventzentrum verwandelt, das rund eine Million Besucher jährlich anlocken soll.
25 Millionen Euro pumpt der kanadische Investor Friedrich Gruehl in den nächsten fünf Jahren in das Projekt. Seit 1. Juni hält seine neugegründete Victory Sportpark AG die Veranstaltungs- und Werberechte an der Anlage. Der Vertrag läuft insgesamt über 20 Jahre mit einer Option auf zehn weitere.
"Traben wird nur noch Beiwerk sein", kündigt Gruehl an. 100 Renntage pro Jahr wird es geben. "Neben Sport setzten wir in erster Linie auf Events. Bei uns soll die ganze Familie auf ihre Kosten kommen, und das 365 Tage im Jahr", so Gruehl. Der Name Trabrennbahn ist Geschichte. "Sportpark" nennen Gruehl und sein Partner Jürgen Hunke, Boss der Hamburger Trabrenn-Gesellschaft (HTRG), das Projekt. Auch ein Sponsor als Namensgeber ist denkbar.
Der Name ist die eine Sache, doch wichtiger ist die Verpackung, das Gesicht des Sportparks. Ein Gutachter hat bescheinigt, dass die Bausubstanz der alten Tribüne in Ordnung ist. Jetzt wird diese so aufwändig wie (finanziell) möglich renoviert. Unter anderem soll ein mobiles Dach bis zur Bahn errichtet werden, unter dem 3000 Menschen Platz finden.
Ende Juni haben die neuen Betreiber einen Termin beim Bauamt. Dort soll geklärt werden, was von den Plänen der Architekten zu realisieren ist und wie.
Doch auch die beste Verpackung nützt nichts, wenn der Inhalt nicht stimmt. Die Planungen, die Anlage mit Leben zu füllen, laufen auf Hochtouren, zahlreiche Verhandlungen gehen in die heiße Phase. "Es bewegt sich schon richtig was", sagt Stefan Meise-Blumberger, Projektleiter der Victory Park Management GmbH.
Erste definitive Veranstaltung ist die Gastro-Show "Palazzo" von Starkoch Eckart Witzigmann (30. September bis 15. Januar 2005). Anfang Oktober soll der Sportpark mit einer riesigen Festwoche eingeweiht werden. Als "Volksparkfest" soll diese dann alljährlich zwischen 120000 und 150000 Besucher anlocken. Vorbild ist das Münchner Oktoberfest.
Sicher ist der Bau einer Kart-Bahn, an dem Uwe Einsath, der in Nedderfeld die "Speed & Fun"-Anlage betreibt, beteiligt sein wird. Die Planer überlegen, das Kart-Center im Erdgeschoss eines geplanten Parkhauses zu integrieren. Auch eine Inline-Skating-Anlage ist vorgesehen. Mit den Machern von "Hamburg On Ice" wird über einen Umzug ihrer mobilen Eishalle vom Heiligengeistfeld in den Sportpark verhandelt. Zudem wollen sie dort im Januar Eisspeedway-Rennen veranstalten. Im Sommer sollen gigantische Open-Air-Konzerte die Highlights bilden.
Energie-Betreiber wird nach MOPO-Informationen E.ON-Hanse. Die Exklusiv-Rechte für den Bierausschank dürften an Jever gehen, die auf dem Hamburger Markt Fuß fassen wollen.
Gruehl formuliert das Rezept, das Erfolg bringen soll: "Wir wollen hohes Niveau bieten, aber für die breite Masse, für alle." Der Volkspark könnte seinem Namen bald wieder alle Ehre machen
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