MarkusJasper
Amateur - Fahrer
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Erstellt: 16.06.05, 12:12 Betreff: Re: KART DE BRAUDAIRIE nach morgen Arbeit heute eingegangen!!! |
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Quelle: Trot-Online
»Am Samstag hat er zuletzt schnell gearbeitet und mich dabei restlos überzeugt, am Dienstagmorgen um kurz nach sieben waren wir zu einer kurzen Übung bei 50er Tempo ...
... nochmals auf der Bahn. Dabei geriet Kart de Baudrairie plötzlich ins Taumeln, fiel um und war zehn Sekunden später bereits tot. Der Tierarzt hat eine Ruptur der Aorta als Todesursache festgestellt. Es ist unfassbar, ein Pferd wie »Kart« kann man nicht ersetzen« versuchte ein völlig entsetzter Franck Leblanc den plötzlichen Tod seines Schützlings gegenüber den Kollegen von PARIS TURF zu erklären.
Bei seinem jüngsten Engagement hatte der Wal am 29. Mai im »Elitloppet« von Solvalla – noch vor Titelverteidiger Gidde Palema – hinter Steinlager, Giant Superman und Giant Diablo den vierten Platz belegt und sich dabei mit 1:10,5 einen neuen Rekord geholt. Am kommenden Sonntag hätte der Siebenjährige selbst als Titelverteidiger beim ersten Lauf zum »World-Cuptrot«, dem »Kymi Grand Prix« im finnischen Kouvola, antreten sollen. Dort wollten Leblanc und Frankreichs Champion Jean-Michel Bazire nach dem »Finlandia Ajo« Ende April auch die zweite »Grand Circuit«-Prüfung im nördlichsten Traberland Europas gewinnen, und die Chancen dazu standen wahrlich nicht schlecht.
Der Spätentwickler, der - zumindest nach der für uns zugänglichen Statistik – sein erstes PMU-Rennen erst im Oktober 2003 als Fünfjähriger gewann, galt in seiner momentanen Verfassung als das Aushängeschild Frankreichs im internationalen Trabrennsport. Feine Erfolge feierte er allerdings auch in der Heimat, wo er u.a. den »Prix de Bois de Vincennes« für sich entschied. Dabei war der Bridge-Sohn auch unter dem Sattel erfolgreich, gewann mit Bazire Anfang Dezember 2004 beispielsweise den »Prix Paul Buquet« um 100.000 Euro.
Für seinen Besitzer André Duchemin, der – zusammen mit Jean-Louis Regereau – auch Züchter von Kart de Baudrairie ist, verdiente der Wallach, den selbst sein Trainer als »schwierig« und bisweilen »hyper-nervös« bezeichnete, 867.614 Euro und gewann bei 72 Starts 14 Rennen. Keine Frage, dass die europäische Traberszene durch sein Ableben um einen interessanten »Darsteller« ärmer geworden ist.
[editiert: 16.06.05, 12:12 von MarkusJasper]
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