Berliner Traberforum

Gruber Andreas · Catchdriver Beiträge: 129

Hallo Claudia,

auf eineige deiner Fragen möchte ich dir mal Antworten geben.
Wie kann ein Trainer seine Besitzer bescheissen?:

Er verkauft ihn ein Pferd das angeblich 16,17 gehen kann obwohl er weiß, dass es das Pferd niemals können wird.
Er verkauft ihn ein Pferd für 2.000.- dass er für 1.000.- gekauft hat. Mögen manche für legitim betrachten, ich sehe es aber so dass ein Trainer beim trainieren der Pferde Geld verdienen soll und nicht beim Kauf.
Der Tierarzt kommt, behandelt das Pferd, sagt dem Trainer, dass es keinen Sinn mehr macht das Pferd zu trainieren. Trainer sagt dem Besitzer, dass er es wieder hin bekommen würde und kassiert so noch einige Monate fürs Training.
Trainer fährt den Favoriten nicht auf Platz 1 obwohl es möglich gewesen wäre, weil er das Pferd selbst nicht gewettet hat und die Quote höher ist als die Trainerprozente.
Trainer verkauft Besitzer Pferd mit vielen Nennungen, das Pferd ist aber nicht genannt.
Pferd verletzt sich beim Trainer, Besitzer erfährt nie was davon.
Trainer dopt das Pferd da er unter Erfolgsdruck steht.
Trainer bevorzugt Pferde von dem Besitzer der mehr Pferde bei ihm hat.
Trainer schreibt Medikamente u. Behandlungen auf die Rechnungen die das Pferd nie erhalten hat.

10. usw. usw.

Diese Liste kann noch weitergeführt werden. Dies aber sind nur mal die Punkte die ich nachweisbar erlebt habe und die mir auf die schnelle eingefallen sind. Jetzt brauch mir aber keinen kommen mit dem Argument, dass die Trainer von Besitzern so unter Druck gesetzt würden. Ich habe als Trainer wie auch in der freien Wirtschaft jederzeit die Möglichkeit zu sagen, dass ich es niemals so hinbekommen werde wie er sich es vorstellt. Damit verliert er zwar erst mal den Besitzer nicht aber seine Glaubwürdigkeit. Und oft genug kommt der Besitzer zu dem Trainer der ihm gleich die Wahrheit gesagt hat, eh wieder zurück.

Dass es Besitzer gibt die grauenhaft sein können ist natürlich auch vollkommen richtig. Aber die meisten Besitzer wollen nur eines, nämlich dass man ehrlich zu ihnen ist. Da muss ich als Trainer halt auch mal so viel Arsch in der Hose haben um zu sagen, dass der Besitzer das Pferd mal bei einem anderen Trainer ausprobieren soll, wenn er damit nicht so zurecht kommt wie der Besitzer es sich vorstellt. Aber da gibt es wenige...