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MarkusJasper
Amateur - Fahrer

Beiträge: 748


New PostErstellt: 24.12.04, 02:52     Betreff: Hiobsbotschaft aus Daglfing

ein artikel aus bayern1, kam um 17.05 im radio




Hiobsbotschaft zum Saisonfinale

Am 26. Dezember findet in Daglfing der Saisonabschluss 2004 statt - doch wenn kein Wunder geschieht, könnte es auch einer der letzten Renntage werden. Dem Münchner Trabrenn- und Zuchtverein (MTZV) droht die Insolvenz, sollte es nicht möglich sein bis zum 04. Januar eine Steuerschuld von 10 Millionen Euro zu begleichen. Die schlechte Nachricht verkündete am Mittwoch der Präsident des Vereins, Max Stadler.

Vor dem letzten Renntag des Jahres sollte in der außerordentlichen Mitgliederversammlung, ein für die Rennbahn nicht weniger trauriges Thema entschieden werden - eine mögliche Verlagerung des Standortes.

Doch diese Entscheidung ist zunächst verschoben, bis klar ist, ob es überhaupt eine Zukunft für den Trabrennsport in der Region geben kann.

Verkaufen und Neuanfangen

Mit dem Verkauf des Rennbahn-Grundstücks im Münchner Osten plant der Verein die Entschuldung und einen Neustart auf einer neuen, kleineren Bahn zu finanzieren. Durch das in den letzten Jahren nachlassende Zuschauerinteresse und den gesunkenen Wetterlösen lassen sich die hohen Fixkosten der Tribünengebäude nicht mehr finanzieren. Jeder Minus-Renntag lässt den Schuldenberg noch ansteigen. Eine Sanierung würde weitere Millionen verschlingen. Als möglich neue Standorte sind Olching, Holzkirchen, Bad Aibling und Dingolfing im Gespräch.

Steuerschuld durch formalen Fehler

Die 10 Millionen Euro-Forderung läuft seit dem 14. Dezember für drei Wochen, nachdem der MTZV einen Prozess am Bundesfinanzhof verloren hatte. Dabei hatte der Vorstand des Vereins versucht, eine "Aussetzung der Vollziehung der Steuerschuld" zu erreichen. Die hohe Summe entstand durch einen formalen Fehler: Weil man in den neunziger Jahren dem damaligen Präsidenten Franz Freisleder eine Aufwandsentschädigung von 4.000 Mark monatlich zahlte, dieses aber als Honorar für Pressearbeit deklarierte, verlor man bei einer Steuerprüfung die Gemeinnützigkeit.

Die nun fällige Körperschaftssteuer samt Verzinsung droht den ohnehin schon mit etwa 8 Millionen Euro verschuldeten Verein endgültig zu erdrücken. Zwar soll in einem Hauptsacheverfahren der Steuerbescheid noch einmal angefochten werden, doch könnte dies zwei bis drei Jahre dauern. MTZV-Präsident Max Stadler hofft nun darauf, bis Anfang Januar einen Geldgeber zu finden, um das dringendste Problem zu lösen. Erst anschließend würde dann über einen Verkauf des Geländes in Daglfing und einen möglichen Umzug diskutiert.


Man man na dann frohes Fest... Drücken wir die Daumen für

DAS WUNDER VON DAGLFING (nachdem gleichnamigen Weihnachtsfilm das Wunder von Manhatten)

Gruß markus

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