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MarkusJasper
Amateur - Fahrer

Beiträge: 748


New PostErstellt: 10.10.04, 12:34     Betreff: Re: L.Beerbaum u. B.Hoy unter Dopingverdacht!!!!!??????????????

Bericht Sport1.de

Beerbaum "kann Vorwurf entkräften"



Ludger Beerbaum und "Goldfever" auf dem Weg zum Mannschafts-Gold



München - Gold-Reiter Ludger Beerbaum geht das Thema Doping offensiv an: "Es ist höchste Zeit, dieses Thema an die Öffentlichkeit zu bringen. Wir haben einen Riesenfehler gemacht. Den Manipulations- und Dopingvorwurf kann ich aber eindeutig entkräften", so der 41-jährige Mannschafts-Olympiasieger von Athen.

Am Freitag hatte der Weltverband der Reiter (FEI) die Existenz von vier positiven A-Proben bei den 40 während Olympia abgenommenen Medikationskontrollen öffentlich gemacht.

"Zu leichtgläubig"

Neben Beerbaum sind auch die Vielseitigskeitsreiterin Bettina Hoy und ihr Pferd "Ringwood Cockatoo", der irische Olympiasieger im Springreiten Cian O'Connor mit "Waterford Crystal" und der Österreicher Harald Riedl mit "Foxy" betroffen.

"Wir sind lange Zeit viel zu leichtgläubig mit dem Thema umgegangen. Langsam setzen sich die Einzelteile, die zu dem Fund des kortisonhaltigen Präparates geführt haben, zusammen. Auf Grund einer nässenden Scheuerstelle oberhalb des Hufs ist 'Goldfever' im Sommer rund 20 bis 30 Tage mit der Salbe behandelt worden", so Beerbaum.


Tierarzt segnete Behandlung ab

Sein Tierarzt in Riesenbeck habe die Behandlung abgesegnet. Er selbst sei sich über mögliche Folgen nicht im Klaren gewesen.

Das im Kreislauf des 14 Jahre alten Hannoveraner Fuchshengstes nachgewiesene Medikament Betamethason, das auf der so genannten Liste II der Substanzen geführt wird und dem keine leistungsförderne Eigenschaft zugemessen wird, war einen Tag vor dem Nationenpreis von Athen nach neuerlichen Problemen in Absprache mit Olympia-Team-Arzt Björn Nolting erneut eingesetzt worden.

Nachweisverfahren werden immer genauer

"Er ist davon ausgegangen, dass ich zu Hause gut beraten werde und hat der Behandlung zugestimmt", so der Reiter. "Es ist in unserer Szene immer noch nicht angekommen, dass die Nachweisverfahren immer genauer werden und wir viel sensibler mit Behandlungen umgehen müssen. Deshalb gehe ich auch ins aktuelle sportstudio und will für die Glaubwürdigkeit des Sports kämpfen", gibt sich Beerbaum kämpferisch.

Zudem hält er die aktuelle Regelung der FEI, die so genannte Nulllösung, nach der im Wettkampf keine Wirkstoffe im Stoffwechsel der Tiere nachgewiesen werden dürfen, für überholt.
Beerbaum fordert Reformen

"Zumindest was die Liste II-Medikamente angeht, müssen wir eine neue Regelung finden", fordert Beerbaum.
In den vier Fällen von Athen soll nun die Untersuchung der B-Proben beantragt werden. Im wahrscheinlichen Fall einer Bestätigung der Ergebnisse würde das Springreiter-Quartett vom Gold- auf den Bronze-Rang zurückfallen und Beerbaum ginge leer aus.

"Ich kann damit leben, aber..."

"Ich kann damit leben, da ich die Verantwortung für mein Handeln übernehme. Aber das meine Teamkollegen darunter leiden, ist hart und traurig", bedauert Beerbaum.

Positiv aus Sicht dieser Kollegen: Wegen der Disqualifikation von O'Connor würde Marko Kutscher in der Einzel-Konkurrenz vom vierten auf dritten Platz vorrücken und damit als Bronzemedaillengewinner in die olympische Geschichte eingehen.



FEI-Arzt gab Hoy grünes Licht

Auch bei Hoys Pferd soll eine durch Veterinäre abgesegnete Behandlung einer Schwellung mit einer Benadryl-Lotion die Ursache für den positiven Doping-Befund sein.

In diesem Fall soll sogar ein FEI-Tierarzt grünes Licht für den Start des irischen Wallachs gegeben haben. Eine Aufklärung könnte eine mündliche Verhandlung bringen.

"Es wird höchste Zeit, das wir alle gemeinsam aus diesem Sumpf herauskommen. Jedes Jahr haben wir regelmäßig einen Fall und jetzt sogar vier auf einmal. Das ist total unprofessionell", klagte Reinhard Wendt, Geschäftsführer des Deutschen Olympiadekomitees für Reiterei (DOKR).


[editiert: 10.10.04, 12:36 von MarkusJasper]
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