Berliner Traberforum

orlow · Rennbahn-Profi Beiträge: 451

Berliner Morgenpost, Donnerstag, 08. April 2004

Hochtrabende Ziele
Pferdesportpark Berlin-Karlshorst startet mit 2500 Besuchern in die Saison
Von Ingo Rössling

Die Trabrennbahn Karlshorst bleibt ein Anziehungspunkt für Pferdesportfreunde. Das bewies der erste Renntag am vergangenen Dienstag nach fast viermonatiger Pause und Ungewissheit über die Zukunft der traditionsreichen, 110 Jahre alten Anlage. 2500 Besucher wollten dabei sein, sorgten für Volksfestatmosphäre. Bisher versammelten sich an Wochentagen zu den Wettfahrten der Sulky-Chauffeure zwischen 500 und 700 Zuschauer.

Mit solchem Zuspruch hatte der Pferdesportpark Berlin-Karlshorst e. V. (PSP), der das 37 Hektar große Gelände erst vergangene Woche von der TLG Immobilien gekauft hatte, nicht gerechnet. "Wir sind mit dem Auftakt mehr als zufrieden", freute sich PSP-Geschäftsführer Dimitrios Vergos, der in gleicher Funktion bis Februar beim Berliner Trabrennverein BTV tätig war. Besonders die Wetteinsätze übertrafen alle Erwartungen: 109 000 Euro kamen zusammen.

In der großen Zockerhalle unter der Tribüne herrschte inmitten dichter Zigarettenrauch-Schwaden geschäftiges Treiben. Ingeborg Prange (66) aus Pankow nahm wieder ihren Platz hinter einem der Toto-Schalter ein. Sie kennt das Ritual seit 33 Jahren und viele der Wetter ebenso lange: "Wir sind unverwüstlich wie eine große Familie." Auch Lothar Beau (65) aus Friedrichsfelde - Traber-Fan seit 50 Jahren - hätte beim vermeintlichen Karlshorster Renn-Aus am 17. Dezember 2003 "darauf gewettet, dass die Bahn weiterlebt". Bloß so schnell habe er nicht damit gerechnet. Nun dürfe das neue Management keine Fehler machen.

Der langjährige Lokalmatador Rolf Hafvenström, der auf Streetlife das erste Rennen der neuen Karlshorster Ära gewann, ist ebenfalls optimistisch. Er sagte: "Ich bewundere die neuen Macher regelrecht, auch wenn sie nicht zaubern können." Nachwuchshoffnung Joana Klein sprach nach ihrem Sieg mit Money King im Namen aller Sulky-Fahrer und Trainer: "Nicht auszudenken, wenn wir Karlshorst als Heimstatt verloren hätten."

Von 240 Mietboxen im weitgehend renovierten Kompaktstall sind wieder fast 180 mit Pferden belegt. Der PSP will Karlshorst zum Familiensportpark mit neuer Reithalle, Driving Range für Golfer und Beachvolleyball-Feldern machen. Bei der Suche nach Investoren hilft ein Förderverein. Nächster Renntag und erster der Saison 2004 an einem Sonnabend ist der 24. April. Neun von insgesamt noch 24 Renntagen an unterschiedlichen Wochentagen sind sonnabends. Vergos: "2005 streben wir durchweg feste Tage an."

Dr. E.

Ridethenight · Rennbahn-Professor Beiträge: 688 Ort: Antarktika

Ich grabe mit der Morgenpost mal wieder das Kriegsbeil aus!
ERSTENS haben die Reporter der Morgenpost nach jahrelanger Berichterstattung aus Karlshorst immernoch keine Ahnung vom Trabrennsport, was vor allem die Artikel aus jüngster Vergangenheit widerspiegeln.
ZWEITENS können sie nicht zählen und erst recht nicht schätzen, denn es waren weitaus weniger als 2500 Zuschauer. Um es so zu sagen, es war alles wie immer, ein typischer Abendrenntag! Das Publikum setzt sich zusammen aus Trainern, Fahrern, Besitzern, Pflegern und den üblichen Karlshorster Stammwettern. Es sah vielleicht diesmal etwas mehr aus, weil auch die Presse und ein paar Politiker anwesend waren :-)
DRITTENS kann man froh sein, dass es kaum jemanden interessiert, was die Morgenpost sich für Zahlen ausdenkt - also Kriegsbeil wieder eingegraben-
Frohe Ostern !

Rennbahngeschädigte · [editiert: 13.04.04, 09:31 von Rennbahngeschädigte]

Na na na Ridethenight!
Also da muss ich protestieren!!!!!!!!!!!

Es war ganz bestimmt nicht immer alles so wie sonst, vor allem war es kein ganz gewöhnlicher Abendrenntag, allein das VIP- Zelt ist schon wieder neu aufgebaut worden.
Und die Anzahl der Leute kann ich zwr nicht bestimmen aber ich sage das es mehr waren als "sonst"!!!!!!!!!!!!!! Das einzige was mich stört ist die Sache mit dem Kompaktstall: von wegen größtenteils renoviert!

Ich kenne ungefähr 3 Ställe die renoviert sind; das is´der von Firma Klein (

) , dann der Stall wo jetzt Winne Janecke drin ist, zusammen mit Thomas Buley und dann noch der Stall indem früher Rolf drin war und in dem sich jetzt N.Hegewald, Kuller, Österreich und Burkhardt drin tummeln!So , also ich weiß nicht ob man da von "den meisten der Ställe" sprechen kann!!!!!!!!
So, das ist meine Meinung und wen das stört der soll posten.
*inkampfbereitschaftaustellunddiefäusteball*

Frohe Ostern nachträglich

orlow · Rennbahn-Profi Beiträge: 451

Habe diesen Artikel vom 3. April im "Berliner Abendblatt", Ausgabe Lichtenberg, gefunden.

PFERDESPORT
Lebenszeichen
Allmählich kehrt wieder Leben auf die Trabrennbahn Karlshorst zurück. Am kommenden Dienstag um 18 Uhr beginnt das erste Rennen auf der Anlage, die eigentlich schon als abgewickelt galt. Doch der neue Betreiber, die Pferdesportpark Berlin-Karlshorst GmbH, will mit einem neuem Konzept, das nicht nur auf Renntage, sondern auch auf Breitensport setzt, die Anlage wieder rentabel machen. Insgesamt 24 Renntage sollen in diesem Jahr ausgetragen werden - die sportlich herausragenden Veranstaltungen, darunter Sponsorenrennen, sollen an neun Sonnabenden stattfinden. (Hervorhebungen- Dr. E.)