orlow
Rennbahn-Profi
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Erstellt: 27.02.04, 00:16 Betreff: Re: Vereins-Konzeptvorstellung am 25.2. um 19Uhr in der Tribüne |
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Lieber Herr Gruber, natürlich sehe ich auch die "Abwärtsentwicklung" in den verschiedenen Trabrennsport-Vereinen in Deutschland. Das das so ist, liegt doch nicht ausschließlich an den Vereinen, sondern an den bestehenden "Fesseln", die ihnen auferlegt wurden und werden. Alles dreht sich, doch es dreht sich zu wenig nach vorn..Viele vergebliche Versuche, weil an Altem festgehalten wird und Veränderungen wirklich schwer durchsetzbar sind..."Schönheitsoperationen" hier und da; mehr nicht im Großen.
Und im Kleinen kämpfen vor Ort die Vereine ums Überleben, von Hamburg bis München. Immerwieder werden Anker gefunden. Warum soll das nicht auch für Karlshorst zutreffen? Ich weiß nicht, ob es eine "Totgeburt " ist- das wird die Entwicklung zeigen. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass etwas in Bewegung gebracht wurde, was hoffen lässt für den Trabrennsport in Berlin.. Wer gibt denn schon gern kampflos auf- vielleicht im Rennen, wenn man erkennt, das sein Traber seine Leistungsgrenzen erreicht hat und ein Weiter-Kämpfen mit schweren gesundheitlichen Schäden für das Pferd verbunden sein würde. Auch Mariendorf hat nicht aufgegeben und sucht nach Möglichkeiten für die Sicherung seines Standortes. Und ich meine, schon Das Sich Präsentieren des Fördervereins in der noch "kleinen" Öffentlichkeit zeigt doch, dass etwas geboren worden ist. Da kann man doch nicht von "Totgeburt" sprechen.. Ganz im Gegenteil: Tragen wir doch jeder auf seine mögliche Weise dazu bei, dass das Geborenen am Leben bleibt und gedeiht. Es kann doch durchaus von Erfolgt gekrönt sein, wenn man Pferdesport mit anderen Sport, Kultur oder mit Musik mischt. Ein Versuch ist es doch wert. Das vom Förderverein präsentierte Konzept hat mich überzeugt, weswegen ich auch gestern Mitglied im Förderverein geworden bin. Diese Entscheidung habe ich für unsere Traber getroffen- und in diesem Sinne könnte ich auch eines Tages mit einer C-Bahn leben...
Ich möchte mir nicht eines Tages vorwerfen, Nichts für meine Traber getan zu haben oder einfach nur den Entwicklungen passiv zugeschaut zuhaben. Ich könnte dann meinen Stuten einfach nicht mehr in die Augen sehen und hätte dann ein noch größeres Problem.
Also tun wir doch etwas für unsere Traber- in dieser oder jenen Form. Jeder wie er es für richtig hält, jeder entsprechend seinen Möglichkeiten!
Und Konkurrenz im gutem Sinne hat schon immer das Geschäft belebt. Vielleicht erbringt Berlin den Beweis.
[editiert: 27.02.04, 00:27 von orlow]
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